Das Galeria Kaufhof Gebäude am Neumarkt. / Foto: Pohlmann
Aus dem leerstehenden Galeria Kaufhof Gebäude soll bald das „Osnabrücker Ding“ werden. Worum geht es bei dem Projekt mit dem ungewöhnlichen Namen? Die HASEPOST hat bei der verantwortlichen „Think United GmbH“ nachgefragt.
Schon seit 2019 steht das „Hamburger Ding“ an der Elbe, bald soll ein ähnliches Projekt auch an der Hase Wirklichkeit werden. Doch was ist das „Osnabrücker Ding“ überhaupt? „Das „Ding“ ist ein Cross Community Space, der verschiedene Inhalte unter einem Dach vereint und somit Menschen anzieht, die ihre Interessen hier mit anderen teilen können“, erklärt Matthias Linnenbrügger, Unternehmenssprecher der Think United GmbH. „Wer das „Ding“ am Morgen betritt, müsste es bis zum Abend nicht mehr verlassen, da alle Bedürfnisse gestillt werden. Vom Frühstück in der Lounge geht‘s in den Co-Working-Bereich, nach dem Lunch auf der Dachterrasse kann im Fitness-Studio eine Sporteinheit eingelegt oder im United Cyber Space mit Kollegen gezockt werden. Und nach der Arbeit bieten die Eventflächen den nötigen Raum für ein Getränk und einen Snack zum Abschluss des Tages.“ In Hamburg zog das „Ding“ in ein ehemaliges Möbelhaus und bietet in einem betont hippen Ambiente unter anderem Coworking-Räume, ein Podcast-Studio, Konferenzräume, Gastronomie, ein Fitnessstudio und sogar ein Trainingszentrum für Gaming und E-Sport.
Erfolg in Hamburg
Im März diesen Jahres wurde „Hamburger Ding“ mit dem „BrandEx-Award“ in der Kategorie „Best Brand Architecture“ ausgezeichnet. Auch Matthias Linnenbrügger ist mit dem Erfolg des Hamburger Projektes zufrieden: „Der einmalige Mix wurde herausragend angenommen, vor dem ersten Lockdown lag die Auslastung innerhalb weniger Monate bei nahezu 100 Prozent. Das ist ein klarer Beleg dafür, dass wir mit unserer Idee richtig liegen und gibt uns das Vertrauen, die Cross Community Spaces zu skalieren.“ In Osnabrück hat sich das Unternehmen ganz Bewusst für das Galeria-Kaufhof Gebäude am Neumarkt entschieden: „Wir wollen in die Innenstädte, denn hier besteht auch ein großer Bedarf, diese neu zu beleben. Einzelhandel allein reicht nicht mehr aus, die Menschen in die City zu locken. Da geht es für uns auch darum, an den jeweiligen Standorten eine Identität zu stiften. Es hat sich herausgestellt, dass frühere Kauf- oder Warenhäuser gut als Fläche zu den Cross Community Spaces passen„.
Weitere Expansion geplant
Die Think United GmbH glaubt fest an ihr Konzept und plant schon eine weitere Expansion. Zur Zeit entsteht nicht nur in Osnabrück, sondern auch in Kiel ein „Ding“. „Das Konzept wird auf andere Städte übertragen. Wir sind aktiv dabei, passende Objekte in Deutschland zu suchen„, so Linnenbrügger. Die Corona-Pandemie bereitet dem Unternehmen dabei keine allzu großen Sorgen: „Natürlich verändern sich die Bedürfnisse am Markt, aber wir glauben fest daran, dass der Mensch immer den Menschen suchen wird und nach der Pandemie auch geteilte Interessen wieder in den Fokus rücken werden. Das „Hamburger Ding“ hat unter Beweis gestellt, dass wir eine anziehende Mischung unter einem Dach vereinen„.