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Coronavirus: Wer wird getestet?

Schon seit knapp zwei Wochen kehren keine Menschen mehr aus Risikogebieten zurück, nicht zuletzt aufgrund der Schließung vieler Landesgrenzen. Zu Beginn der Corona-Pandemie wurden sie bevorzugt getestet; der Fokus hat sich mittlerweile jedoch verschoben. Jetzt sollen Personen mit oberen Atemwegserkrankungen priorisiert werden.

Täglich testen Mediziner in Kliniken, Hausarztpraxen und im Testzentrum am Limberg Menschen auf eine Infektion mit dem Coronavirus. Die Kriterien für zu testende Personen hat das Robert-Koch-Institut (RKI) aktuell geändert, sodass nun Menschen mit akuten Symptomen der oberen Atemwege getestet werden sollen. Zuvor sahen die Vorgaben vor, dass Menschen mit Symptomen nur dann getestet werden, wenn Sie in einem Risikogebiet waren oder Kontakt zu einem nachweislich Erkrankten hatten.

Gezielte Abstriche sorgen für hohe Infiziertenquote

Wer typische Symptome zeige, könne sich beim Bürgertelefon oder per E-Mail beim Gesundheitsdienst für Stadt und Landkreis Osnabrück melden. Mitarbeiter des Bürgertelefons fragen anhand eines Katalogs nach Symptomen und Risikofaktoren und helfen bei der Entscheidung, wer vorrangig getestet wird. Dr. Kathrin Leiber, Amtsärztin des Gesundheitsdienstes für Landkreis und Stadt Osnabrück, sagt: „Im Rahmen der RKI-Empfehlungen haben wir bisher alle notwendigen und sinnvollen Tests durchgeführt.“ Erste Kreisrätin Bärbel Rosensträter fügt hinzu: „Dabei hat der Gesundheitsdienst durch gezielte Abstriche eine überdurchschnittlich hohe Quote von SARS-CoV-2-Nachweisen offengelegt.“ Dies bestätige, dass die gezielte Testung unter Berücksichtigung der Kapazitäten effizient sei.

Kapazitäten sind nicht ausgeschöpft

Die Testkapazitäten in der Region seien durchaus ausreichend, bestätigt Henning Müller-Detert, Pressesprecher des Landkreises Osnabrück, bereits am Montag, den 30. März, im Gespräch mit unserer Redaktion. „Die Kapazitäten sind auf jeden Fall noch nicht ausgeschöpft. Es kann aber nicht jeder getestet werden, der einen Test verlangt, weil wir dann viele negative Fälle hätten, die uns auch nicht weiterbringen. So ensteht ein falsches Sicherheitsgefühl“, so der Pressesprecher. Genaue Antworten auf die Zusammensetzung der Tests und auf die Testkapazitäten in der Region stehen seitens des Landkreises weiterhin aus.


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