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Corona sorgt für weniger Bad-Besucher in Osnabrück – „Mixed Reality“ im Nettedrom geplant

Das Nettebad / Foto: Stadtwerke Osnabrück, Volker Heemann.

Die Corona-Pandemie hat den Osnabrücker Schwimmbädern im Jahr 2021 einen deutlichen Besucherrückgang beschert. Für dieses Jahr sind spannende Neuerungen geplant, unter anderem eine „Mixed Reality“ im Nettedrom, die die Go-Kart Fahrten um Videospielelemente erweitert. 

2021 war ein turbulentes Jahr für die Osnabrücker Schwimmbäder und das Nettedrom. Monatelang durften keine Besucher empfangen werden, sich immer wieder ändernde Vorschriften machten den Stadtwerken das Leben zusätzlich schwer. „Wir haben ein extremes Jahr hinter uns,“ sagt Christoph Hüls, Vorstandsvorsitzender der SWO. „Wir können nicht zufrieden sein, Corona war ein erheblicher Einschlag. Trotzdem haben wir es geschafft, bei den Besucherzahlen deutlich über dem Branchenschnitt zu bleiben.“

Deutlicher Besucherrückgang im Jahr 2021

Zur Einordnung: Vor Beginn der Corona-Pandemie besuchten jährlich bis zu 1,3 Millionen Gäste das Nettebad, das Moskaubad und das Schinkelbad. Im vergangenen Jahr waren es dagegen lediglich knapp 540.000. Die Gründe sind leicht zu finden: Erst im Frühsommer konnten die Bäder, die Loma-Sauna und das Nettedrom nach dem Lockdown sukzessive wieder öffnen – allerdings nach wie vor nur unter strengen Auflagen wie Besucherobergrenzen und Abstandsregelungen. „Dass wir dennoch dieses Besucherergebnis erreicht haben, spricht sowohl für die Attraktivität unserer Bäder und Freizeiteinrichtungen, als auch für die tolle Arbeit, die unsere Mitarbeitenden dort geleistet haben“, sagt Christoph Hüls.

2020 und 2021 gab es einen deutlichen Rückgang der Besucherzahlen. / Foto: Stadtwerke Osnabrück
2020 und 2021 gab es einen deutlichen Rückgang der Besucherzahlen. / Foto: Stadtwerke Osnabrück

Erfolg im Branchenvergleich

Im Branchenvergleich stehen die Stadtwerke-Bäder gut da: Vergleichbare Bäder in Deutschland verzeichneten prozentual einen stärkeren Besucherrückgang zwischen den Jahren 2019 und 2021 als die Osnabrücker. So erreichte beispielsweise das Nettebad ein Besucheraufkommen, das 45 Prozent der Vor-Corona-Werte entspricht. Nach einer Untersuchung des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) liegt der deutschlandweite Schnitt bei rund 38 Prozent. „Diese Zahlen sind vor allem vor dem Hintergrund der großen coronabedingten Herausforderungen durchaus als Erfolg einzustufen“, sagt Stadtwerke-Bäderchef Wolfgang Hermle.

Die Besucherzahlen der Bäder und des Nettedroms. / Foto: Stadtwerke Osnabrück
Die Besucherzahlen der Bäder und des Nettedroms. / Foto: Stadtwerke Osnabrück

Neue Angebote

In den kommenden Monaten wollen die Stadtwerken mit einigen Angeboten und Neuheiten an die alten Erfolge anknüpfen. Für die Badegäste soll es im laufenden Jahr neben der Familienflatrate und den Vorteilswelt-Rabatten weitere Verbesserungen geben. So wird das Sanitärgebäude im Außenbereich des Moskaubades nach inklusiven Gesichtspunkten umgebaut. Im Schinkelbad wird zudem der Familienumkleidebereich vergrößert.

„Mixed Reality“ im Nettedrom

Das Nettedrom will im Sommer eine besondere Neuheit einführen. Die Fahrer sollen beim Go-Kart-Fahren sogenannte „Augmented Reality“ Brillen tragen, die die Rennen um Videospiel-Elemente ergänzen. Wie bei Mario Kart können sich die Spieler mit Blitzen beschleunigen oder andere Fahrer mit Reiszwecken ausbremsen. „Wir arbeiten seit zwei Jahren gemeinsam mit der Strategion GmbH aus Osnabrück an der Technologie. Ich durfte den Prototyp schon ausprobieren und es macht wirklich großen Spaß,“ erzählt der Vorstandsvorsitzende Christoph Hüls. „Es ist ein neuartiges Erlebnis für eine neue Zielgruppe und wir können es günstig auf unserer etablierten Infrastruktur umsetzten. In den „Mixed Reality“ Rennen gewinnt nicht mehr der schnellste, sondern der geschickteste Fahrer.“


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Lukas Brockfeld
Lukas Brockfeld
Lukas Brockfeld ist seit dem Sommer 2019, erst als Praktikant und inzwischen als fester Mitarbeiter, für die Redaktion der HASEPOST unterwegs.

  

   

 

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