(mit Material von dts Nachrichtenagentur) In der Folge der Corona-Pandemie hat sich die Leitung in fast der Hälfte der deutschen Gesundheitsämter geändert. Johannes Nießen, der Vorsitzende des Amtsärzte-Verbands BVÖGD, teilte dem Radiosender „MDR Aktuell“ mit: „Wenn man sich die Führungsspitze aller Gesundheitsämter anschaue, dann habe es bei etwa 50 Prozent Änderungen gegeben“.
Die Auswirkungen der Pandemie.
Die Pandemie war offenbar ein Faktor für diese Veränderungen. „Hintergrund ist demnach, dass die Pandemie eine ’sehr anstrengende Zeit‘ gewesen sei“, erklärte Nießen. Der öffentliche Gesundheitsdienst, der lange in Vergessenheit geraten war, hat durch die Krise wieder an Bedeutung gewonnen. „Der öffentliche Gesundheitsdienst war in die Vergessenheit geraten“, so Nießen, „aber durch die Pandemie habe man wieder an Bedeutung gewonnen.“
Neue Stellen und zukünftige Herausforderungen
Dies führte zur Schaffung neuer Stellen in den Gesundheitsämtern. „Dementsprechend habe man auch neue Stellen zugesprochen bekommen“, fügte Nießen hinzu. Allerdings sind viele dieser neuen Stellen nur befristet, weshalb die höhere Personaldecke nicht dauerhaft gehalten werden kann. „Dauerhaft werde man die höhere Personaldecke aber nicht halten können, da viele neue Stellen befristet seien.“
Finanzierung der Maßnahmen
Angesichts dieser Herausforderungen drängte der Amtsärzte-Chef auf eine weitere Finanzierung der Maßnahmen. „Der Amtsärzte-Chef drängte in diesem Zusammenhang auf eine weitere Finanzierung der Maßnahmen“, so der Bericht. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, dauerhafte Lösungen zur Unterstützung des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Deutschland zu finden.