Es wird in diesem Jahr keine vorweihnachtliche Veranstaltung im Oeseder Zentrum geben. Nach dem Aus von „GMHütte on Ice“ wurden jetzt auch die Planungen für einen mit Hygiene-Abstand aufgebauten Weihnachtsmarkt gestoppt.
Die Entscheidung ist gefallen: Angesichts der neuerlich verschärften Einschränkungen sowie der generell steigenden Infektionszahlen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, wird es in diesem Jahr wohl keine vorweihnachtliche Veranstaltung im Oeseder Zentrum geben.
Warum die Planer sich gegen das Weihnachtsdorf entschieden haben:
„Wir haben uns die Entscheidung nicht leichtgemacht, aber die aktuelle Situation lässt kaum Spielraum. Am Ende müssen Sicherheit und Infektionsschutz an erster Stelle stehen, auch wenn eine Vorweihnachtszeit im Oeseder Zentrum ganz ohne weihnachtliche Stimmung nur schwer vorstellbar ist“, so Bürgermeisterin Dagmar Bahlo. Letztlich habe auch die notwendige Planungs- und Vorbereitungszeit für mögliche Budenbetreiber eine Rolle bei der nun gefällten Entscheidung gespielt. „Im Moment kann wohl niemand so genau sagen, wie es in den kommenden Wochen oder Monaten weitergeht. Deshalb haben wir nun beschlossen, dass wir unsere Pläne für eine Veranstaltung im Dezember erstmal nicht weiterverfolgen“, so der Stabsstellenleiter für Kultur und Stadtmarketing bei der Stadt Georgsmarienhütte, Olaf Bick.
„GMHütte on Ice“ wurde bereits abgesagt
Bereits im September wurde aus ähnlichen Gründen die sonst ebenfalls auf dem Roten Platz befindliche Eisbahn im Rahmen von „GMHütte on Ice“ abgesagt und es war auch dann schon abzusehen, dass der Oeseder Weihnachtsmarkt in seiner sonst üblichen Form wohl nicht wird stattfinden können. „Eng aneinander gestellte Buden, Weihnachtsprogramm auf der Bühne und eine örtliche Begrenzung auf dem Roten Platz und den südlichen Teil der Oeseder Straße wären wohl definitiv zu keinem Zeitpunkt möglich gewesen“, so Bick mit Blick auf eine Durchführung des traditionellen Oeseder Weihnachtsmarktes wie in „Vor-Corona-Zeiten“. Dennoch gab es im Vorfeld Hoffnung, dass zumindest in anderer Form vorweihnachtliches Ambiente, Glühweinausschank und kulinarische Genüsse in der Oeseder Innenstadt hätten stattfinden können.
Stabsstellenleiter Bick: „Wir haben uns in unserem Team in den vergangenen Wochen intensiv mit der Vorweihnachtszeit und einer Veranstaltung hier im Zentrum auseinandergesetzt, die die wesentlichen Anforderungen an die einzuhaltenden Hygiene- und Abstandregeln erfüllt hätten.“ Dabei war eine Art Weihnachtsdorf auf dem mittleren Parkplatz hinter dem Rathaus in Erwägung gezogen worden, wo mit entzerrten Buden, einem abgetrennten Gastronomiebereich und Besuchersteuerung auf dem Gelände auch eine Zugangskontrolle möglich gewesen wäre. „Dieses Konzept hatten wir auch beim Landkreis Osnabrück auf Basis der zu diesem Zeitpunkt gültigen Corona-Verordnung zur Genehmigung eingereicht“, so Bick. Doch mit Beschluss der Bund-Länder-Konferenz und dem teilweisen „Lockdown“ im November, wurde nun unabhängig vom Ausgang der behördlichen Prüfung zunächst festgelegt, dass auch das Alternativkonzept zum Oeseder Weihnachtsmarkt nicht zum Tragen kommt.
Keine Planung für die Zeit nach dem Lockdown 2.0
Ob zum Ende der zunächst im November geltenden Einschränkungen vielleicht doch noch kurzfristig ein wieder anderes Konzept möglich sein wird, ist im Moment noch kein Teil der Planungen. Bürgermeisterin Bahlo: „Wir schauen natürlich täglich auf die Zahlen und hoffen, dass die nun angekündigten Maßnahmen greifen. Dennoch bleibt abzuwarten und es ist mehr als fraglich, ob es in Richtung Dezember tatsächlich zu signifikanten Änderungen der aktuellen Situation kommt.“
Foto: Stadt Georgsmarienhütte/ Niklas Otten