Studierende und Auszubildende in insgesamt 11 Gruppen nahmen im vergangenen Jahr beim Karriere-Clip Award der Osnabrücker Wirtschaftsförderung teil. Die Gewinner spendeten großzügig ihr Preisgeld für die Kindertafel.
Bereits bei der großen Premiere und Preisverleihung in der Filmpassage Osnabrück, im Oktober 2017 erklärten die Preisträger, die ihre Ausbildung bei dem Unternehmen Cordes & Graefe absolvieren, noch auf der Bühne, dass sie ihr Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro an die Osnabrücker Kindertafel spenden wollen.
Am vergangenen Donnerstag war es endlich soweit. Die Auszubildenden Larissa Bergmann, Laura Massel, Farina Knies und Moritz Misch waren zusammen mit ihrer bereits ausgelernten Kollegin Saskia Hans, die sich intern um die Koordination der Ausbildung kümmert, zur Preisübergabe bei der Tafel in der Schlachthofstraße eingeladen. Wegen Krankheit nicht dabei war Azubi Julian Roßberg.
Ein Blick hinter die Kulissen von Tafel und Kindertafel
Bei der Tafel hatten die Azubis die Gelegenheit auch einmal hinter die Kulissen zu schauen und zu erfahren wo ihre Hilfe ankommt und wie sie verwendet werden wird.
Birgitta Marquardt-Meer und Herrmann Grosse Marke führten die Auszubildenden über das Gelände und das Haus im Stadtteil Gartlage, von wo aus die Tafel regelmäßig rund 3.500 bedürftige Osnabrücker versorgt. Die Tafel ist bereits seit 22 Jahren in Osnabrück aktiv, die Kindertafel erst seit 10 Jahren.
Etwa 400 Kinder erhalten über die Kindertafel zum Beispiel ein gesundes Frühstück, das sie nicht selbst abholen müssen, sondern über etwa 20 Einrichtungen, wie Kitas oder Schulen bekommen.
Gespendetes Preisgeld reicht für zwei Wochen
Dass das Preisgeld für den Gewinner-Film gespendet wird, war keine Vorgabe der Wirtschaftsförderung, sondern eine Idee der Azubis. Ihr Ausbildungsbetrieb Cordes & Graefe hatte bereits einmal den Erlös einer firmeninternen Veranstaltung für die Tafel gespendet, so fiel die Wahl auf die Kindertafel als Empfänger. Birgittag Marquardt-Meer kann so mit ihren vielen ehrenamtliche Helfern für rund zwei Wochen „ihre Kinder“ versorgen.