Als das Startup „buw“ vor 25 Jahren von Jens Bormann und Karsten Wulf in einer Küche im Schnatgang gegründet wurde, ahnte niemand, was daraus mal werden würde und der 25. Geburtstag lag noch unglaublich weit in der Zukunft.

AFP

Durch den Verkauf an die amerikanische Firma „Convergys“ wurde „buw“ Teil des zweitgrößten Callcenter-Unternehmens der Welt. Heute arbeiten alleine am Standort Osnabrück über 800 Mitarbeiter in den verschiedensten Bereichen – vom IT-Spezialisten bis zum Callcenteragent. Ein guter Tag also um zu feiern, aber genauso, um einen Blick in die Zukunft zu wagen.

Mit einem Glas Sekt in der Hand stießen Management und Mitarbeiter am Monatag auf die vergangenen 25 Jahre an. Es ist eine Erfolgsgeschichte, für die sich die Geschäftsführung bei allen bedankte, besonders bei jenen, welche die Firma schon seit ihren Anfangszeiten begleiten.

Wirtschaftsförderung: Osnabrück kann stolz sein

Nebst Auszeichnungen für diese langjährigen Mitarbeiter gab es eine kleine Tombola und für alle Abteilungen das Versprechen auf gemeinsames Frühstück mit den Verantwortlichen in Osnabrück. „Osnabrück kann stolz sein, auf diese einmalige Erfolgsgeschichte.“ Das sagte die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung, Marina Heuermann, im Rahmen der kleinen Feier in der Convergys-Zentrale in der Rheiner Landstraße.

Neue Mitarbeiter ohne befristete Verträge

Obwohl das vergangene Jahr das erfolgreichste der Firmengeschichte war, wird sich das Unternehmen auch weiter verändern, um so auch in den nächsten Jahren zu den Marktführern zu gehören, und attraktiv für die Mitarbeiter zu sein. Entsprechend wird sich das Aufgabenfeld das Callcenteragenten verändern. Die Aufgaben werden anspruchsvoller, aber auch interessanter, erklärt Hartmut Anderer, Leiter des Neu- und Bestandskundengeschäftes. Das wird sich auch im Gehalt widerspiegeln. Um für neue Mitarbeiter attraktiv zu sein, gibt es schon jetzt keine befristeten Verträge mehr, das gibt den Mitarbeitern Planungssicherheit.

Branche wandelt sich

Momentan findet eine Verschiebung des Schwerpunktes statt. Ein Großteil der Kundenkontakte läuft noch immer über das Telefon, es kommen aber auch verstärkt Online-Chats hinzu, die als niedrigschwellige Möglichkeit für den Erstkontakt dienen.

Für die Zukunft sieht sich die Geschäftsführung gut gerüstet. Die Firma reagiert auf Veränderungen des Marktes und der Technologie, will sich aber auch selber treu bleiben. „Wir sind flexibel, schnell und anders. Deswegen sind wir erfolgreich“ so Hartmut Anderer im Gespräch mit unserer Redaktion.