(mit Material von dts Nachrichtenagentur) MIT kritisiert Amtsärzte-Forderung nach Siesta.
Der CDU-Wirtschaftsverband Mittelstandsunion (MIT) hat mit scharfer Kritik auf die Amtsärzte-Forderung nach der Einführung einer Siesta in der heißen Sommerzeit reagiert und eine Einführung für unnötig erklärt. „Der Siesta-Vorschlag zeigt, dass Betrieben und Mitarbeitern das eigenständige Denken abgesprochen wird. Das Umdenken hat dort schon lange eingesetzt“, sagte MIT-Chefin Gitta Connemann (CDU) dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgabe).
Bauarbeiter und Amtsstuben
„Bauarbeiter stehen nicht mittags in der Gluthitze auf dem Baugerüst. Sie fangen schon um sechs Uhr an. Wer in der einer Amtsstube im Dachgeschoss sitzt, kann auf Homeoffice oder Ventilatoren ausweichen.“ Connemann stellte sich gegen Anordnungen von oben.
Individuelle Bedürfnisse
„Nicht jeder kann morgens schon um sechs Uhr am Schreibtisch sitzen – etwa weil die Familie versorgt werden muss. Es muss endlich Schluss sein mit der Entmündigung von Betrieben und Mitarbeitern“, sagte die CDU-Politikerin.
Der Siesta-Vorschlag der Amtsärzte hat bei der MIT für Unverständnis gesorgt. Die Forderung nach einer verpflichtenden Mittagspause in der heißen Sommerzeit wird als unnötig erachtet. Die MIT-Chefin Gitta Connemann betonte, dass Betrieben und Mitarbeitern das eigenständige Denken abgesprochen werde. Sie argumentierte, dass bereits ein Umdenken stattgefunden habe. Bauarbeiter beispielsweise beginnen ihre Arbeit bereits um sechs Uhr morgens, um der Gluthitze zu entgehen. In Amtsstuben, insbesondere in Dachgeschossen, könne auf Homeoffice oder Ventilatoren ausgewichen werden. Connemann lehnte Anordnungen von oben ab und betonte die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter. Nicht jeder könne bereits um sechs Uhr am Schreibtisch sitzen, beispielsweise aufgrund familiärer Verpflichtungen. Sie forderte ein Ende der Entmündigung von Betrieben und Mitarbeitern.