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Innerhalb von drei Jahren: Osnabrücker Autorin Sarah Lemme veröffentlicht siebtes Buch

Sarah Lemme, die gerade ihr neues Buch „Colliding Hearts“ veröffentlichte, hat sich in den vergangenen drei Jahren als Autorin etwas aufgebaut. Mit ihrem neuesten Werk, das erstmals im Zeilenfluss Verlag erscheint, wagt sie den Schritt in die Verlagswelt. „Colliding Hearts“ ist ihr siebtes Buch seit ihrem Debüt im Jahr 2021 und erzählt eine Liebesgeschichte im Motocross-Umfeld, die in der Region Osnabrück spielt – ihrer Heimatstadt.

2.000 bis 3.000 Wörter am Tag

„Mein neues Buch bezeichne ich als mein erwachsenstes“, sagt Lemme. Für die Autorin bedeutet dieses Buch einen wichtigen Meilenstein, da sie bisher alle Werke im so genannten Selfpublishing veröffentlicht hat – also ohne Verlag im Rücken. Nun hat sie aber nicht nur einen Verlag gefunden, sondern plant auch die Veröffentlichung eines weiteren Buches – eine Dark Romance, „sehr düster und mit viel Spice.“ 2025 sollen fünf weitere Bücher, auch über einen zweiten Verlag, folgen.

Sarah Lemmes Alltag ist deshalb sehr strukturiert und diszipliniert. Ihr Tag beginnt in der Regel um 4:30 Uhr mit dem Schreiben, gefolgt von der Teilnahme an einer Online-Schreibgruppe um 6:00 Uhr. Sobald ihr Sohn gegen 6:30 Uhr aufwacht und in die Kita gebracht wurde, widmet sie sich ihrem Hauptberuf als Psychologin. Diese Routine ermöglicht es ihr, etwa 2.000 bis 3.000 Wörter am Tag zu schreiben, so dass sie für ein Buch ungefähr einen Monat benötigt.

Colliding Hearts / Foto: Dominik Lapp
Das Buch „Colliding Hearts“ von Sarah Lemme. / Foto: Dominik Lapp

Vom wissenschaftlichen Schreiben zur Romanautorin

Ihre Leidenschaft für das Schreiben entdeckte sie während ihres Masterstudiums in Psychologie, das sie in Bochum absolvierte. Die Freude am wissenschaftlichen Schreiben weckte in ihr den Wunsch, einen Roman zu verfassen. Ihr erstes Projekt war der Beginn der „Argus“-Trilogie, inspiriert von den stillgelegten Bergbaustollen im Ruhrgebiet, die sie mit Magie und einer Geheimgesellschaft verknüpfte. Mit „Cruise To You“ wagte sie sich an das Genre des Liebesromans. Die Geschichte, die auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik spielt, basiert auf ihren eigenen Erfahrungen als Mitarbeiterin auf einem solchen Dampfer.

Bilder in die Köpfe malen

Als Autorin kann Sarah Lemme vom Schreiben noch nicht leben. Außerdem bedeutet es viel Arbeit, Werbung für die Bücher zu machen, sich auf Buchmessen und Kunsthandwerkermärkten zu präsentieren. Jetzt gleich zwei Verlage gefunden zu haben, mache einiges einfacher.

„Ich verstehe mein Schreiben als Kunsthandwerk, denn ich male mit Worten Bilder in die Köpfe der Menschen“, erklärt die Osnabrückerin. Ihre Bücher richten sich an Jugendliche und Erwachsene, wobei sie sich ständig weiterentwickelt und ihre „Themen deeper und die Szenen sinnlicher werden.“

Sarah Lemme lebt heute mit ihrem Mann und ihrem Sohn wieder in Osnabrück. Ihre Heimatstadt inspiriert sie ebenso wie ihre Reisen, aus denen sie viele Ideen für ihre Bücher schöpft. Neben dem Schreiben ist sie sportlich aktiv und findet im Schwimmen, Laufen und Radfahren einen Ausgleich.

Zwei Lesungen in der Region Osnabrück

Dem Lesepublikum in der Region Osnabrück stellt sich die Autorin in nächster Zeit gleich zweimal vor. Zum einen wird sie am 31. August im Rahmen der Kulturnacht in Osnabrück und zum anderen am 10. Oktober im Restaurant „Die Mühle“ in Bad Laer aus ihrem neuen Werk lesen. Erhältlich ist „Colliding Hearts“ online und im stationären Buchhandel. Das Taschenbuch (ISBN 9783967144413) kostet 12,99 Euro, das E-Book (ISBN 9783967144406) 4,99 Euro.


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Dominik Lapp
Dominik Lapp
Dominik Lapp ist seit 2023 Redaktionsleiter der HASEPOST. Der ausgebildete Journalist und Verlagskaufmann mit Zusatzqualifikation als Medienberater, Social-Media- und Eventmanager war zuvor unter anderem als freier Reporter für die Osnabrücker Nachrichten, die Neue Osnabrücker Zeitung und das Meller Kreisblatt sowie als Redakteur beim Stadtmagazin The New Insider und als freier Autor für verschiedene Kultur-Fachmagazine tätig. Seine größte Leidenschaft gilt dem Theater, insbesondere dem Musical und der Oper, worüber er auch regelmäßig auf kulturfeder.de berichtet.

  

   

 

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