Die Documenta, eine der weltweit wichtigsten Ausstellungen für zeitgenössische Kunst, könnte ihre Bundesförderung verlieren. Der Grund ist ein mutmaßlicher Antisemitismus-Skandal, den die Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) aufgedeckt hat.
Möglicher Entzug von Bundesgeldern droht Documenta
Claudia Roth hat nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ harte Konsequenzen angekündigt, sollte die Kunstschau keine sichtbaren Reformbemühungen zeigen und weiterhin Anzeichen von Antisemitismus und Diskriminierung aufweisen.
Die Ministerin äußerte sich zu dem Sachverhalt: „Eine finanzielle Beteiligung des Bundes wird es für die nächste Documenta nur geben, wenn es einen gemeinsamen Plan und sichtbare Reformschritte hin zu klaren Verantwortlichkeiten, einer echten Mitwirkungsmöglichkeit für den Bund und Standards zur Verhinderung von Antisemitismus und Diskriminierung gibt. Ich sehe hier noch keine Grundlage erreicht.“
Versagen der Documenta im Sommer 2022
Roths Forderung resultiert aus dem Versagen der Documenta im Sommer 2022, als mutmaßlicher Judenhass öffentlich zur Schau gestellt wurde, was schließlich zu Rücktritten und mäßig überzeugenden Entschuldigungen führte. Die Situation wurde durch Berichte, dass ein Mitglied der Findungskommission der Kasseler Kunstschau eine antisemitische BDS-Erklärung unterzeichnet hat, weiter verschärft.
Die Documenta hat nun die Aufgabe, die von Roth geforderten Standards einzuhalten, um ihre Bundesfinanzierung zu sichern. Es bleibt abzuwarten, ob sie die notwendigen Reformen durchführen kann, um weiterhin als eine führende Plattform für zeitgenössische Kunst zu dienen. Gleichzeitig muss sie sich mit den Bedenken hinsichtlich Antisemitismus und Diskriminierung auseinandersetzen, die aufgrund der aktuellen Ereignisse aufgekommen sind.
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