Der Bundesvorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), Tino Chrupalla, kritisiert den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) für dessen angebliche Nähe zu den Positionen der AfD. Dabei bezichtigt er Kretschmer unter anderem des Versagens in der Abschiebepolitik und stellt die Gesprächsbereitschaft seiner Partei in Aussicht.
Chrupalla wirft Kretschmer Trittbrettfahrertum vor
Tino Chrupalla, der Bundesvorsitzende der AfD, beschuldigt Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), die Inhalte der AfD für seinen Wahlkampf genutzt zu haben. “Herr Kretschmer ist als Trittbrettfahrer mit unseren Positionen in den letzten Tagen in Erscheinung getreten”, sagte Chrupalla im Gespräch mit Phoenix. Er glaubt, dass sich Kretschmer damit deutlich von den bisherigen Positionen seiner Koalition distanziert habe.
Chrupalla: Kretschmer soll selbstkritisch sein
Weiterhin fordert Chrupalla vom sächsischen Regierungschef eine selbstkritische Auseinandersetzung mit seiner politischen Vergangenheit. Besonders die Abschiebepolitik in Sachsen liegt ihm dabei im Blick: “Was ist denn aus den Abschiebungen in Sachsen geworden? Da hat Herr Kretschmer versagt”, führt der AfD-Parteichef aus.
AfD ist für Gespräche offen
Chrupalla betont, dass es im Freistaat Sachsen eine neue Politik brauche und dafür ein glaubwürdiges Politikangebot mit Einbindung der AfD notwendig sei. “Wir sind gesprächsbereit mit allen Parteien, die es gut mit Sachsen, Thüringen, aber auch mit Deutschland meinen”, erklärte er.
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