Hacker, die vermutlich aus China stammen, haben Volkswagen (VW) über Jahre hinweg ausspioniert, wie aus mehr als 40 internen Dokumenten hervorgeht, über die der „Spiegel“ berichtet. Bei diesem bisher unbekannten Cyberangriff gingen die Angreifer gezielt auf wertvolles Know-how des Autokonzerns los.
Chronologie des unbekannten Cyberangriffs
Der VW-Konzern geriet bereits 2010 ins Visier der Hacker. In den Folgejahren 2011 und 2012 entwendeten die Angreifer Daten und erlangten 2013 Administratorrechte, die ihnen weitreichende Zugriffsmöglichkeiten ermöglichten. Im Juni 2014 erfolgte ein erneuter Zugriff der Datendiebe auf das System.
Nach internen Analysen des Konzerns gingen alle Attacken wahrscheinlich von denselben Tätern aus. Dabei sollen bis zu 19.000 Dateien entwendet worden sein. „Sie waren interessiert an Getriebesteuerungssoftware, an technischen Handbüchern, wie man zum Beispiel das Direktschaltgetriebe programmiert“, berichtete eine mit dem Fall vertraute Person. Auch Konzepte alternativer Antriebstechnologien wie Elektromobilität und Brennstoffzellen standen unter den Zielen der Angreifer.
Reaktionen auf die Cyberattacke
Volkswagen bestätigte den Vorfall und gab an, dass die IT-Sicherheit bereits zuvor und im Nachgang „massiv verstärkt“ worden sei. Über die Herkunft der Cyberattacke wollte der Konzern nicht spekulieren. Die chinesische Botschaft in Berlin wies derweil die Vorwürfe entschieden zurück und sprach von Gerüchten und Unwahrheiten, die von Menschen in den USA und anderen westlichen Ländern verbreitet wurden.
Trotzdem konnte ein Insider die IP-Adresse der Hacker bis nach Peking zurückverfolgen und gab an, die Spur führe zur Volksbefreiungsarmee. „Nahezu alle Experten, mit denen der ‚Spiegel‘ und das ZDF sprachen, darunter auch Mitarbeiter deutscher Sicherheitsbehörden, halten einen Angriff chinesischer Staatshacker für hoch wahrscheinlich. Ein eindeutiger Beweis fehlt jedoch bislang.
✨ durch KI bearbeitet, .