Ach wäre es doch nur das illegale Straßenrennen gewesen… ein 27-Jähriger sammelte am Freitagabend in der Osnabrücker Weststadt binnen weniger Minuten gleich mehrfach Anzeigen ein.
Wie die Polizeiinspektion Osnabrück berichtet, hatte eine Funkstreife dem Autofahrer (27) am Freitagabend den Führerschein abgenommen, weil dieser den Kurt-Schumacher-Damm als Rennstrecke genutzt hat. Demnach fuhr er gegen 20.15 Uhr mit einem Chevrolet Camaro LT (340 PS Leistung, so die Polizei) an der Ampel in Höhe der Rückertstraße bei grün los, beschleunigte sein Fahrzeug stark und fuhr provozierend dicht auf ein vorausfahrendes Auto auf.
Als dessen Fahrer daraufhin nach rechts wechselte, drückte der Camaro-Fahrer das Gaspedal durch und beschleunigte dabei in der 70er-Zone bis auf 140km/h. An der roten Ampel in Höhe des Blumenhaller Weges wurde das Fahrzeug dann von den Beamten herausgewunken und die drei Insassen kontrolliert.
Drogentest reagierte erfolgreich auf THC
Wie sich durch einen Test heraustellte, stand der Fahrer unter dem Einfluss von Cannabisprodukten. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurde dem Osnabrücker eine Blutprobe entnommen und der Führerschein des Mannes wegen der THC-Beeinflussung und verbotenen Kraftfahrzeugrennens beschlagnahmt.
Bonus-Anzeige wegen Corona-Kontaktverbot
Zudem wurden gegen den Fahrer und die beiden Mitfahrer Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstoßes gegen das Corona-Kontaktverbot eingeleitet. Die drei Person hielten sich im öffentlichen Raum als Gruppe auf, obwohl sie aus mehr als zwei Haushalten stammten.