Die Stimmung in der Chemieindustrie in Deutschland trotzt der allgemeinen wirtschaftlichen Flaute und zeigt einen überraschenden Aufwärtstrend, wie der Ifo-Index belegt. Trotz rückläufigen Auftragsbeständen und der schwächelnden Gesamtwirtschaft, wecken sinkende Energiepreise und Hoffnungen auf Exporte neues Vertrauen.
Geschäftsklima trotzt Abwärtssog
Laut dem Ifo-Institut hat sich das Geschäftsklima in der Chemieindustrie in Deutschland im August 2024 auf -5,6 Punkte verbessert im Vergleich zu -9,8 Punkten im Juli. Die aktuelle Geschäftslage wurde trotz verhaltener Geschäftserwartungen von -12,1 Punkten von den Unternehmen mit +1,2 Punkten bewertet, eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Juli (-8,6 Punkte). „Anna Wolf, Ifo-Branchenexpertin, betonte, dass „Die Stimmung in der Chemischen Industrie dem allgemeinen Abwärtssog trotzt.“
Rückläufige Auftragsbestände
Die Nachfrage in der Chemiebranche ist jedoch insgesamt verhalten, mit 40,1 Prozent der Unternehmen, die über sinkende Auftragsbestände klagen. Positiv ist allerdings zu vermerken, dass die Fertigwarenlager im August gegenüber dem Vormonat etwas reduziert werden konnten. Daraus lassen sich bisher keine signifikanten Produktionsrückgänge ableiten.
Hoffnung auf Exporte
Trotz der allgemein schwachen Gesamtwirtschaft in Deutschland setzen die Chemieunternehmen ihre Hoffnungen auf das Ausland. Die Exporterwartungen für den August liegen im leicht positiven Bereich. Wolf betonte die Rolle sinkender Energiepreise: „Der seit fast einem Jahr andauernde Rückgang der Energiepreise trägt zur wirtschaftlichen Stabilisierung in der Chemie bei. Nun richtet sich der Fokus auf die gesamtwirtschaftliche Lage.“
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