Ein großer Teil der Passagierverluste, die durch die Insolvenz von Germania das Jahresergebnis des Flughafen Münster/Osnabrück bedrohten, wurden bereits durch neue Airlines wieder ausgeglichen. Im Sommer starten erneut zahlreiche neue Ferienflieger vom FMO in Greven an die schönsten Strände Europas.
Die insolvente Airline Germania könnte ebenfalls schon bald wieder abheben – auch vom FMO.
Das Branchenportal aero Telegraph berichtete am Dienstagabend von ursprünglich mehr als 30 Interessenten, die wenigstens Teile der Berliner Airline übernehmen wollten. Darunter drei Bieter, die sogar an einer Übernahme der Airline als „Gesamtpaket“ interessiert sind. Zwei dieser Bieter haben demnach bereits ein konkretes Angebot abgegeben.
Investoren wollen Streckennetz der Germania wiederbeleben
Für den Osnabrücker Hausflughafen könnte bei einem baldigen Verkauf der Germania sogar ein sattes Passagier-Plus entstehen. Im vergangenen Jahr meldete der FMO mehr als eine Million Passagiere – ohne die inzwischen hinzugekommenen neuen Airlines.
Nach Angaben der Brancheninsider sollen zwei Gebote für die Germania Airline auch die Übernahme eines Großteils des Streckennetzes sowie den Wartungs- und Servicebereich beinhalten.
Düsenjets und Crews sind weiter startbereit
Wenn der Verkauf schnell über die Bühne geht, könnten die grün-weiss lackierten Flieger also schon bald wieder vom FMO in den Süden starten. Der Insolvenzverwalter soll demnach versichert haben: „Einsatzbereite Crews sowie gewartete und einsatzbereite Maschinen stehen weiter zur Verfügung“.
Die potentiellen Investoren sollen aus der Branche und keine branchenfremden Finanzinvestoren sein – Schadenersatz für bereits gebuchte Tickets werden sie bei einem Neustart der Airline allerdings nicht zahlen.
Unsere Redaktion hat einen Anwalt gefragt, welche Rechte Inhaber eines Tickets der insolventen Germania haben.