Inmitten der Spannungen zwischen Europa und ehemaligem US-Präsidenten Donald Trump, lehnt der Außenpolitiker Roderich Kiesewetter (CDU) den Vorschlag einer eigenen europäischen Nuklearabschreckung ab. Ein solcher Schritt würde seiner Meinung nach die USA “aus Europa treiben und bei uns die Verteidigungskosten verfünffachen”.
Kiesewetter schildert seine Position
Roderich Kiesewetter betonte im Gespräch mit dem Fernsehsender “Welt”, dass es entscheidend sei, die USA davon zu überzeugen, weiterhin “eine europäische Macht zu sein und ihre Nuklearwaffen hier zu halten”. Dies sei “die günstigste Rückversicherung, die wir haben können”. Der CDU-Politiker fügte hinzu, dass weder französische noch britische Atomwaffen eine Alternative darstellen würden. Zudem seien die Europäer nicht in der Lage, “innerhalb weniger Jahre den amerikanischen Nuklearschutzschirm zu ersetzen”.
Notwendigkeit eines kontinuierlichen Dialogs mit den USA
Man müsse den USA klar machen, was man konventionell alles leiste und was man an Versprechungen eingebracht habe. Es gelte, ihnen “deutlich zu machen, dass der Krieg ein Krieg gegen uns alle ist”, so Kiesewetter. Er fordert zudem, dass Europa Washington zeigen müsse, “dass wir bereit sind, konventionell deutlich mehr zu tun”. Nur so würden die USA auch weiterhin einen nuklearen Schutzschirm für Europa garantieren.
Barleys Sicht auf EU-eigene Atombomben
Unter anderem hatte SPD-Europaspitzenkandidatin Katarina Barley gesagt, sie könne sich EU-eigene Atombomben perspektivisch vorstellen, falls ernsthafte Zweifel an der Zuverlässigkeit des US-Atomwaffen-Schutzschirms für Europa aufkommen sollten. Jedoch macht Kiesewetters Sichtweise deutlich, dass das Hauptziel darin besteht, die Beziehung zwischen den USA und Europa zu stärken und die Anwesenheit der USA in Europa sicherzustellen.
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