Ein erneuter Messermord, mutmaßlich durch einen aus Afrika stammenden Asylbewerber, erinnert an die Messerangriffe vergangene Woche in Aschaffenburg, bei denen ein ausreisepflichtiger Asylbewerber zwei Menschen, darunter ein Kleinkind, erstochen hatte.
Ein 24-jähriger Mann aus Guinea, der für seinen Aufenthalt in Deutschland lediglich eine ‚Duldung‘ hatte, steht im Verdacht, in einem Wohnhaus in Beelitz-Heilstätten (50km südlich von Berlin) zwei schwere Gewaltverbrechen begangen zu haben, bei denen ein Mann zu Tode kam und eine Frau mit einem Messer verletzt wurde.
Laut Sicherheitsbehörden soll Mahmadou-Alpha B. in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine 54-jährige Hausbewohnerin aus der Ukraine mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben. Hinweise aus den Ermittlungen deuten darauf hin, dass er bereits zwei Wochen zuvor im selben Gebäude den 26-jährigen CDU-Politiker und Wahlkampfhelfer getötet hat.
Feuer gelegt um Messermord zu vertuschen?
Christoph R., Mitglied der CDU und der Jungen Union, war tot in seinem Bett aufgefunden worden. Zunächst war ein Brand im Haus als mögliche Todesursache vermutet worden, doch ein Obduktionsbericht bestätigte später eine tödliche Messerattacke, bei der der Hals des jungen Mannes aufgeschlitzt worden war.
Nach Informationen von „Welt“ und „Bild“ wohnte der mutmaßliche Mörder selbst in dem Haus seiner mutmaßlichen Opfer. Der Mann befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam, während die Staatsanwaltschaft Potsdam die Voraussetzungen für einen Haftbefehl prüft. Die Behörden hatten zunächst gegen Unbekannt ermittelt, gerieten jedoch auf die Spur des Verdächtigen, nachdem er mutmaßlich erneut in dem Wohnhaus zugestochen hatte.
Deutschland schob 2023 nur 37 Illegale nach Guinea ab
Der aus Guinea (Westafrika) stammende Mann hält sich mit einer sogenannten Duldung in Deutschland auf – einer vorübergehenden Aussetzung der Abschiebung. Dies kann der Fall sein, wenn der Herkunftsstaat bei der Beschaffung von Ausweispapieren nicht kooperiert.
Eine Anfrage der Linkspartei an die Bundesregierung ergab im vergangenen Jahr, dass 2023 lediglich 37 Illegale in das westafrikanische Land abgeschoben wurden. Dabei betrug die Aufnahmequote von im Jahr 2023 insgesamt 3.299 gestellten Erstanträgen lediglich 43,1%. In 1.039 Folgeverfahren im gleichen Jahr betrug die Aufnahmequote nur noch 9,4% (Quelle: Laenderdaten.info).
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Hinweis: Die Zahlen zu den 2023 gestellten Erst- und Folgeanträgen, sowie den Aufnahmequoten von Bürgern Guineas wurde am 28.01. um 09:30 Uhr nachgepflegt.