Die CDU plant, den Spitzensteuersatz erst bei höheren Einkommen greifen zu lassen. Damit will die Partei laut Generalsekretär Carsten Linnemann eine Entlastung der Steuerzahler in der mittleren Einkommensgruppe erreichen. Gleichzeitig bereitet sich die CDU intensiv auf den bevorstehenden Wahlkampf vor und setzt auf konkrete Versprechen, die umsetzbar sind.
Spitzensteuersatz später greifen lassen
Carsten Linnemann (CDU) erklärte gegenüber dem TV-Sender “Welt” am Mittwoch, dass der Spitzensteuersatz in Deutschland aktuell schon beim 1,3-fachen des durchschnittlichen Lohnes greife. “Wir haben ein Problem, übrigens schon seit einigen Jahrzehnten in Deutschland: Mittlerweile ist es so, es reicht das 1,3-fache des durchschnittlichen Lohnes aus”, sagte Linnemann. Das Durchschnittsgehalt im Jahr 2023 lag laut Daten des Statistischen Bundesamts (Destatis) bei rund 3.540 Euro brutto im Monat. Menschen mit einem Einkommen von 4.602 Euro monatlich oder 55.224 Euro jährlich könnten bald schon dem Spitzensteuersatz unterliegen.
Entlastung der Bevölkerung anstreben
Der CDU-Generalsekretär betonte, dass bei den aktuellen Regelungen auch Personen in den Spitzensteuersatz fallen könnten, die lediglich ein Gehalt von zweieinhalbtausend bis 3.000 Euro brutto verdienen, vorausgesetzt sie haben zusätzliche Einkommensquellen. Dies führe dazu, dass auch hart arbeitende Menschen kaum entlastet würden, so Linnemann. “Wenn ich den Spitzensteuersatz später greifen lasse, werde ich eine komplette Entlastung der gesamten Steuerkurve haben”, erklärte er. Daher sei es wichtig, die politische Debatte nicht nur auf die oberen Einkommensgruppen und Transferleistungen zu begrenzen.
Wahlkampfvorbereitungen in vollem Gange
Linnemann berichtete zudem von den Fortschritten in den Wahlkampfvorbereitungen der CDU. “Heute Morgen hatte ich die letzte Schalte mit Markus Söder und Friedrich Merz. Wir sind so gut wie durch”, sagte er und fügte hinzu, dass nur noch wenige Fragen geklärt werden müssten. Die CDU will mit konkreten Zahlen und Entlastungen punkten und setzt auf realistische Versprechen. “Wir machen das auch ganz konkret, dass wir sagen, wie viel Euro sind das im Monat und am Jahresende. Und wir sind da im dreistelligen Bereich”, so Linnemann. Die Partei verspreche keine unrealistischen Ziele, sondern fokussiere sich auf die umsetzbare Politik. “Wir werden nicht das Blaue vom Himmel versprechen, aber das, was drinsteht, wenn wir versuchen, auch umzusetzen”, betonte er abschließend.
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