Das Verhältnis zwischen den beiden Fraktionsvorsitzenden der CDU und der SPD war wohl noch nie richtig gut. Angesichts der Debatte um die Neugründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft und der kürzlich bekanntgewordenen Mietpreiserhöhung von bis zu 47% bei der privaten Immobiliengesellschaft Vonovia, kochen die Emotionen hoch.

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Auf der Facebook-Päsenz der SPD-Ratsfraktion stellt der Fraktionsvorsitzende der Osnabrücker Sozialdemokraten, Frank Henningdie massive Mietpreiserhöhung in Zusammenhang mit dem Verkauf der damals hoch verschuldeten städtischen Wohnungsbaugesellschaft OWG in Beziehung. Das allerdings will sein Kontrahent von der Union, Fritz Brickwedde, so nicht stehenlassen.

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In einer am Dienstag an unsere Redaktion gesendeten Pressemitteilung erklärt Brickwedde: „Der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Frank Henning erweckt in seiner Stellungnahme den Eindruck, dass die Häuser der Vonovia, die jetzt von hohen Mietsteigerungen betroffen sind, früher der Osnabrücker Wohnungsbaugesellschaft (OWG) gehört haben. Das ist falsch.“ Mit diesen Worten wies der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion Fritz Brickwedde Hennings Darstellung als „fake news“ zurück.

Mietpreiserhöhungen betreffen ehemalige Briten-Häuser

Tatsache sei hingegen, dass die Vitus-Gruppe / Gladbau in Osnabrück gut 400 Wohnungen an Briten vermietet hatte. Dieser Eigentümer habe keine Modernisierungen vorgenommen. 2008 seien die Briten ausgezogen und danach der Verkauf der Wohnungen an die Vonovia erfolgt.

Der Versuch der SPD, den damaligen Verkauf der OWG mit den jetzigen Mietpreissteigerungen in eine Verbindung zu bringen, sei unwahrhaftig und unseriös.

Die OWG war 2004 bei einem ausgeglichenen Wohnungsmarkt verkauft worden, da sie überschuldet und mit einem hohen Investitionsstau versehen gewesen sei. Außerdem habe sie ihre soziale Funktion nicht erfüllt, wie der damalige Sozialdezernent Reinhard Sliwka erst noch unlängst bestätigt habe, so die CDU.

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