Der CDU-Nachwuchspolitiker Johannes Volkmann distanziert sich von einer möglichen schwarz-grünen Koalition im Bund. Er strebt an, die Union bei der Bundestagswahl so stark zu machen, dass eine “Notmehrheit mit SPD oder Grünen” vermieden wird. Volkmann betont gleichzeitig, wie aktuell die politischen Überzeugungen seines Großvaters, des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl, heute noch sind.
Volkmann gegen schwarz-grüne Koalition
Johannes Volkmann (CDU) distanziert sich klar von einer möglichen schwarz-grünen Koalition im Bund. Er betonte im Gespräch mit dem Sender ntv, dass das Ziel darin besteht, “die Union bei der Bundestagswahl so stark wie möglich zu machen”, um nicht auf eine “Notmehrheit mit SPD oder Grünen” angewiesen zu sein. Außerdem sieht er es als “strategisch unklug, sich im Vorhinein auf jemanden festzulegen”. Ähnlich wie der CSU-Vorsitzende Söder sieht Volkmann eine Zusammenarbeit mit den Grünen kritisch: “Ich kann Markus Söders Position verstehen: Es ist sehr schwer vorstellbar, mit diesen Grünen zusammenzuarbeiten.”
Zusammenarbeit mit Grünen unvorstellbar
Im Kern seiner Kritik an den Grünen stehen Fragen der Migrations- und Wirtschaftspolitik. “Im Bereich der Migrationspolitik, wenn es um die Frage geht, weisen wir Menschen zurück, die illegal einreisen wollen? Sorgen wir für die Sicherung des Industriestandorts Deutschland in der Wirtschaftspolitik?”, gab Volkmann zu bedenken. Er findet, dass eine Zusammenarbeit in diesen Punkten mit den Grünen “ziemlich schwer vorstellbar” ist.
Politische Überzeugungen Kohls heute aktuell
Johannes Volkmann ist nicht nur Mitglied des CDU-Bundesvorstands und Bundestagskandidat im Wahlkreis Lahn-Dill in Hessen, er ist auch der Enkel des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl. Volkmann betonte, dass bestimmte politische Überzeugungen seines Großvaters heute aktueller sind denn je. Insbesondere Kohls Einsatz gegen Diktaturen und für die europäische Einigung sieht er als relevante Beiträge an. “Viele seiner politischen Werte sind heute auf eine neue Art aktuell. Wenn es darum geht, Diktaturen zu konfrontieren: Er war für den Nato-Doppelbeschluss in einer Zeit, in der das unpopulär war – aber die Erkenntnis war: Freiheit muss immer besser bewaffnet sein als diejenigen, die die Freiheit bedrohen. Und das ist eine Erkenntnis, die heute ebenso wie sein Einsatz für die europäische Einigung wichtig ist”, zitiert Volkmann seinen Großvater.
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