Nach dem Erfolg der CDU bei den Hessenwahlen positionieren sich die CDU-Bundesvorstandsmitglieder und -Führungskräfte für einen Mitte-Kurs für die gesamte Bundespartei. Sie betonen die Wichtigkeit einer klaren, ausgewogenen Politik, die nah am Menschen ist und vermeidet, Schwächere gegeneinander auszuspielen.
CDU-Bundesvorstandsmitglied für Mitte-Kurs
CDU-Bundesvorstandsmitglied Serap Güler hat sich im Gespräch mit dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (RND) für einen zusammenführenden Mitte-Kurs der Bundespartei ausgesprochen. Sie erklärte: “Die CDU in Hessen hat diese Wahl mit klarer Sprache und klarer Haltung, aber ohne Ausgrenzung gewonnen.” Sie plädiert damit dafür, dass dies auch der Kurs der gesamten CDU sein sollte: “Das kann man `Mitte-Kurs` oder `Politik nah am Menschen` nennen – genau das muss unser Kurs als gesamte CDU sein.”
CDU-Vizechef sieht Union in der Mitte
CDU-Vizechef Andreas Jung zog aus den Hessen-Wahlen ebenfalls den Schluss, dass die Union sich in der Mitte positionieren muss. “Schlüssel für unseren Erfolg in Hessen war ein klarer Kurs der Mitte und die Geschlossenheit der CDU in Bund und Land. Daran knüpfen wir jetzt an”, betonte er gegenüber dem RND.
Forderungen aus dem CDU-Sozialflügel
Auch aus dem CDU-Sozialflügel kamen Forderungen, sich an erfolgreichen Landesparteien ein Beispiel zu nehmen. CDA-Vizechef Christian Bäumler sagte dem RND: “Boris Rhein hat in Hessen gezeigt, dass eine klare Abgrenzung gegen Rechts und eine ausgewogene Politik der Mitte der beste Weg für Wahlerfolge sind”. Er zitierte zudem Erfolge in anderen Bundesländern als Vorlage für künftige Wahlerfolge: “Die CDU Deutschlands hat mit den Erfolgen in NRW, Hessen, Berlin und Schleswig-Holstein Vorlagen für die künftigen Wahlerfolge. Die CDU muss die Menschen mitnehmen, ohne Schwächere gegeneinander auszuspielen.”