(mit Material von dts) CDU beschließt Ablehnung von „Gendersprache“ und Generischem Maskulinum
Die CDU hat auf ihrem kleinen Parteitag am Freitag beschlossen, sich gegen die Verwendung von „Gendersprache“ auszusprechen. Der Parteitag betonte jedoch, dass niemand diskriminiert werden soll, der keine Gender-Sprache verwenden möchte. In diesem Zusammenhang soll in allen staatlichen Einrichtungen, Schulen, Universitäten und im öffentlich-rechtlichen Rundfunk keine grammatikalisch falsche Gender-Sprache verwendet werden.
Keine negativen Folgen für korrekte Schreibweise
Die CDU spricht sich ebenfalls gegen negative Folgen aus, die sich aus einer korrekten Schreibweise bei Prüfungsleistungen oder Förderanträgen ergeben. Die Partei betont, dass sie in ihren Schriftstücken und Veröffentlichungen keine grammatikalisch falsche Gender-Sprache verwenden wird. Darüber hinaus lehnt sie auch eine flächendeckende Verwendung substantivierter Partizipien ab.
Sichtbarkeit von Frauen in der Sprache erhöhen
Überraschend endet der Beschlusstext mit der Ankündigung, dass die Sichtbarkeit von Frauen in der deutschen Sprache erhöht werden soll. Die CDU betont, dass „mitgedacht“ nicht „mitgemeint“ bedeutet. Damit wird eine klare Absage an das Generische Maskulinum gemeint sein, wenn unter dem Begriff „Bürger“ sowohl Männer als auch Frauen gemeint sind.
Kritik an Beschlusstext
Trotz der klaren Positionierung gab es auf dem Parteitag eine kritische Wortmeldung einer Delegierten. Diese bezeichnete die Formulierung im Beschlusstext als „diskriminierend“. Trotzdem wurde der Antrag mit großer Mehrheit angenommen.