CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann wirft Bundeskanzler Olaf Scholz vor, mit seiner “Fritze Merz”-Bemerkung gegenüber CDU-Chef Friedrich Merz einen Mangel an Respekt und Glaubwürdigkeit zu zeigen. In einem Interview mit RTL und ntv äußerte Linnemann, dass Scholz’ Kommentar weder strategisch noch angemessen sei, sondern vielmehr Nervosität zeige.
Respekt und Redlichkeit gefordert
Carsten Linnemann (CDU) machte in der Sendung “Frühstart” deutlich, dass es aus seiner Sicht unangebracht sei, Personen nicht mit ihrem vollen Namen zu betiteln, besonders in der politischen Kommunikation. “Er zeigt Nerven, weil jeder weiß, auch im Umfeld, das sagen wir auch unseren Mitmenschen, Bekannten, unseren Kindern, dass man Menschen mit Namen anspricht”, sagte Linnemann. Weiter betonte er: “Ein Bundeskanzler, der nach außen von Respekt gegenüber Mitmenschen spricht, auch in der Sprache, sollte es auch selber tun. Ansonsten ist er unglaubwürdig.”
Kritik am Umgang mit Rentenfragen
Darüber hinaus kritisierte Carsten Linnemann den Bundeskanzler auch in der Rentenpolitik scharf. Linnemann bemängelte, dass Scholz Redlichkeit vermissen lasse, indem er Aussagen treffe, die Linnemann als unwahr bezeichnete. “Wenn er dazu noch lügt, wie zum Beispiel, dass er sagt, wir wollen, dass die Renten sinken, dann ist das einfach Quatsch. Das macht man nicht. Ich will einfach Redlichkeit, Ehrlichkeit und eine harte Auseinandersetzung in der Sache.”
Hintergrund der Auseinandersetzung
Die Äußerungen von Carsten Linnemann folgen auf einen verbalen Schlagabtausch zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und CDU-Chef Friedrich Merz. Scholz hatte im “ZDF-Heute-Journal” die Bemerkung über “Fritze Merz” in Reaktion auf eine Anekdote gemacht, die Merz im Bundestag geteilt hatte. Merz hatte behauptet, Scholz habe bei einer Sitzung im Europäischen Rat nur dabeigesessen und nichts gesagt. Scholz konterte diese Behauptung mit der Bemerkung: “Fritze Merz erzählt gern Tünkram.”
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