CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann betont die Wichtigkeit einer Zusammenarbeit mit Angela Merkel im kommenden Bundestagswahlkampf und warnt die CDU vor einem möglichen Bruch mit der Altkanzlerin. Er vertritt zudem die klare Position, dass Parteichef Friedrich Merz die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur der Union treffen sollte.
Aufruf zur Zusammenarbeit mit Merkel
Carsten Linnemann, Generalsekretär der CDU, drückte kürzlich seine Hoffnung aus, Angela Merkel als Unterstützerin im kommenden Bundestagswahlkampf einsetzen zu können. “Ich finde es wichtig, dass wir keinen Bruch mit der Vergangenheit haben”, sagte er dem “Stern”. Er fügte hinzu: “Wir leben jetzt nur in einer anderen Zeit”, und betonte, dass Merkel die CDU geprägt habe und unter ihr das Land gut regiert worden sei. Dass dabei Fehler gemacht wurden, sei ebenfalls eine Tatsache, doch gelte es, daraus zu lernen.
Unterstützung von Merkel?
Laut Linnemann hat er vor Kurzem ein Treffen mit Merkel gehabt, über dessen Inhalte er Stillschweigen bewahrt. Jedoch betonte er: “Ich kann nicht erkennen, dass sie die CDU nicht mehr unterstützen möchte.”
Bekenntnis zu Friedrich Merz
In Bezug auf die Kanzlerkandidatur setzt Linnemann klar auf Parteichef Friedrich Merz. “Friedrich Merz hat einen Plan, der Kanzler hat keinen”, äußerte er dem Magazin gegenüber. Er betonte die Bedeutung eines klaren Zukunftsplans, insbesondere in Krisenzeiten. Auf die hypothetische Frage, was er Merz raten würde, wenn dieser ihn um Rat in Sachen Kanzlerkandidatur fragte, antwortete er: “Friedrich, Du musst das machen.”
Entscheidung bei Merz
Entgegen der Forderung einiger CDU-Landesvorsitzenden, sieht Linnemann die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur eindeutig in den Händen des Parteichefs: “Er muss für sich die Entscheidung treffen, ob er antritt. Das ist eine sehr persönliche Sache. Da kann dir keiner helfen. Da kannst du vielleicht zehn Leute fragen, aber am Ende muss du es selbst wollen.”
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