CDU-Generalsekretär **Carsten Linnemann** hat sich gegen TV-Debatten mit zahlreichen Teilnehmern im Vorfeld der Bundestagswahl ausgesprochen. In einem Interview bei “Frühstart” von RTL und ntv erläuterte Linnemann seine Bedenken gegenüber groß angelegten Diskussionsrunden und plädierte für kleinere Formate, die eine intensivere Diskussion ermöglichen sollen.
Kritik an Großformaten
**Carsten Linnemann** äußerte seine Vorbehalte gegenüber TV-Debatten, bei denen viele Teilnehmer gleichzeitig auftreten. “Das Problem ist immer, wenn Sie diese ganz großen Runden haben, sechs Personen, sieben, acht, dann kommt jeder irgendwie fünf, sechs Minuten dran und Sie erkennen gar nicht richtig, welche Positionen er hat”, sagte Linnemann in der Sendung “Frühstart” von RTL und ntv am Mittwoch. Er betonte, dass die Zeit für jeden Sprecher in solchen Formaten zu knapp sei, um tiefgründige Diskussionen zu ermöglichen.
Vorschlag für alternative Formate
Linnemann schlug vor, mehrere kleinere Formate zu schaffen, bei denen die Teilnehmer mehr Zeit zum Reden haben. “Deswegen müsste man wahrscheinlich mehrere Formate haben, damit jeder mindestens eine halbe oder eine Dreiviertelstunde hat, wo er auch reden kann”, sagte er weiter. Linnemann warnte davor, dass bei den derzeitigen Strukturen “der Populismus gewinnen und nicht die Sachanalyse.”
Vergangene Formate und aktuelle Diskussion
Bei der Bundestagswahl 2021 veranstaltete die ARD nach dem Triell zwischen Olaf Scholz (SPD), Armin Laschet (CDU) und Annalena Baerbock (Grüne) einen “Vierkampf” mit den Kandidaten der Linken, der FDP, der CSU und der AfD. Zudem fand eine “Schlussrunde” mit den Spitzenkandidaten von sieben Parteien in ARD und ZDF statt. Derzeit wird diskutiert, ob die öffentlich-rechtlichen Sender zu einem “Duell” zurückkehren sollten, bei dem nur Friedrich Merz (CDU) und Olaf Scholz (SPD) eingeladen werden, was im Hinblick auf die aktuellen Umfragewerte fraglich erscheint.
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