CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann schließt die Aufstellung eines Kompetenzteams oder Schattenkabinetts für Kanzlerkandidat Friedrich Merz aus und lehnt eine mögliche Koalition mit den derzeitigen Grünen ab. Zudem äußert er sich kritisch gegenüber einer Vorstellung von Robert Habeck als Wirtschaftsminister.
Kein Schattenkabinett für Merz
Carsten Linnemann (CDU) hat Debatten um ein mögliches Kompetenzteam oder Schattenkabinett für den Kanzlerkandidaten Friedrich Merz eine deutliche Absage erteilt. “Das sind Debatten aus den 80er- und 90er-Jahren, das passt nicht mehr zur Zeit”, erklärte er dem Fernsehsender “Welt”. Zudem stellte der Generalsekretär klar, dass im Falle einer Regierungsbeteiligung der Union “kompetente Köpfe” und “Menschen, die auch eine Durchschlagskraft haben” Verantwortung übernehmen würden.
Ausschluss einer Koalition mit den aktuellen Grünen
Daneben betonte Linnemann, dass eine Koalition mit den derzeitigen Grünen nach der Bundestagswahl im Februar nicht in Frage komme. “Mit diesen Grünen können wir gar nicht regieren”, sagte er. Zudem äußerte er sich deutlich gegen Robert Habeck als Wirtschaftsminister. “Die Wirtschaftspolitik von Robert Habeck führt dazu, dass niemand in Deutschland mehr investiert. Das ist ein ziemlicher Wahnsinn, was Herr Habeck angerichtet hat. Er ist dafür verantwortlich, dass dieses Land in der Rezession steckt.”
Reaktion auf Merz Äußerungen
Mit seinen Aussagen reagierte Linnemann auf den Parteivorsitzenden Friedrich Merz, der in der ARD betonte, Deutschland brauche einen Politikwechsel in der Wirtschaftspolitik “mit oder ohne Habeck”. Der Generalsekretär merkte dazu an: “Friedrich Merz bezieht sich natürlich klar auf die Sachlage. In den letzten 60, 70 Jahren, egal welche Regierung Sie gehabt haben – sind natürlich immer die Parteien dafür verantwortlich, wer Minister wird. Das ist nichts Neues.” Er betonte weiter, dass ein Politikwechsel mit den derzeitigen Grünen in Sachen Migration, Wirtschaft und Sozialstaat nicht zu erwarten sei. “Daran hat sich überhaupt nichts geändert”, so Linnemann.
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