Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz fordert mehr Leistungsbewusstsein in Deutschland und kritisiert die aktuelle Regierung scharf, wie er in einem Interview mit den Funke-Mediengruppen (Donnerstagausgaben) erklärt hat.
Merz plädiert für Leistung
Merz betonte, dass Leistungsanreize in Deutschland dringend gefördert werden müssen. “Uns geht es darum, dass diejenigen belohnt und nicht bestraft werden, die sich mehr anstrengen wollen”, sagte er. In diesem Zusammenhang schlug er vor, Überstunden steuerfrei zu stellen.
Kritik an aktuellen Sozialmodellen
Der CDU-Chef äußerte Kritik an Konzepten wie dem bedingungslosen Grundeinkommen und der vier-Tage-Woche bei vollem Gehalt. Solche Modelle seien nicht in der Lage, den Wohlstand aufrechtzuerhalten, warnte er.
Sport als Leistungsindikator
Merz zog Parallelen zwischen der Leistungsbereitschaft in der Arbeitswelt und im Sport. Er verwies auf die erfolglosen Auftritte deutscher Mannschaften bei der Fußball-WM und der Leichtathletik-Weltmeisterschaft als Symptom einer allgemeinen Leistungsschwäche.
Debatte zur Leistungsbereitschaft notwendig
Der CDU-Vorsitzende forderte eine Diskussion über die Bereitschaft der Deutschen, sich für Wohlstand und Alterseinkommen anzustrengen. Dies sei “keine Frage der Faulheit”, stellte Merz klar.
Kritik an der Regierung
Merz kritisierte die aktuelle Regierung scharf und warf ihr vor, Leistung zu bestrafen. “Wer den Eindruck bekommt, dass es keinen Unterschied macht, ob er mehr oder weniger arbeitet, wird sich weniger anstrengen.” Er warnte, dass dies zu einer abnehmenden Wirtschaftsleistung führen könnte.