Vor dem am Montag geplanten Autogipfel von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) machen Union und CSU die Grünen für die VW-Krise verantwortlich. Sie kritisieren den “grünen ideologischen Kampf gegen den Verbrenner”. Dies, so argumentieren sie, habe die Industrie in eine prekäre Situation gebracht.
Union kritisiert grüne Auto-Politik
Im Vorfeld des Autogipfels hat die Union scharfe Kritik an der Politik der Grünen geäußert. Unionsfraktionsvize Jens Spahn sagte dem “Tagesspiegel” (Samstagausgabe): “Der Verbrennermotor ist die Basis unseres deutschen Wohlstands. Der grüne ideologische Kampf gegen den Verbrenner hat die Industrie maßgeblich in diese kritische Lage geführt.” Er forderte die Grünen auf, ihr “gestörtes Verhältnis zur deutschen Autoindustrie” zu klären. Das wirtschaftliche Risiko sei enorm: “Hunderttausende gut bezahlte Jobs sind in Gefahr, ganzen Standorten droht die Schließung”, so Spahn.
Bürokratie und hohe Kosten belasten Industrie
Neben der Kritik an den Grünen, teilt Spahn auch gegen “Unsicherheit, Bürokratie, hohe Energiekosten und Steuern” aus. Im Gespräch mit dem “Tagesspiegel” macht er diese Faktoren für die Belastung der Wirtschaft verantwortlich. “Wir brauchen eine Wende in allen Bereichen”, fordert der CDU-Politiker.
E-Auto-Verkäufe unterliegen weltweitem Wachstum
In Deutschland weicht die Entwicklung der E-Auto-Verkäufe vom globalen Trend ab, wie die Internationale Energieagentur (IEA) berichtet. Sie erwartet, dass bis 2030 mindestens 60 Prozent der weltweit verkauften Autos elektrisch angetrieben sein müssen, um die 1,5-Grad-Schwelle des Pariser Klimaabkommens nicht zu überschreiten. Laut IEA sind im ersten Quartal global 25 Prozent mehr Elektro-Autos verkauft worden als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und damit mehr als im gesamten Jahr 2020.
✨ durch KI bearbeitet, .