CDU/CSU fordert Entlassung von UN-Berichterstatterin Francesca Albanese

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert von der Bundesregierung, sich für die Absetzung der UN-Sonderberichterstatterin für Palästina, Francesca Albanese, einzusetzen. Anlass ist ein umstrittener Hitler-Netanjahu Vergleich, den Albanese auf Twitter veröffentlichte.

Forderung nach Absetzung

Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), äußerte gegenüber der “Welt”: “Frau Albanese wirkt schon länger überfordert in ihrem Amt. Die notwendige persönliche Eignung für den viel Fingerspitzengefühl erfordernden Posten bringt sie nicht mit”. Hardt forderte von der Bundesregierung ein Eingreifen und die Besetzung des Postens mit einem “geeigneteren Diplomaten”.

Unterschiedliche Reaktionen

Auch die AfD-Fraktionsvize Beatrix von Storch appellierte an die Regierung, Albaneses Entlassung zu fordern und die Zahlung deutscher Steuergelder an die UN zu überprüfen. Sie warf Albanese vor, ihre “linke und proislamistische Agenda” mit einer “Verharmlosung des Nationalsozialismus” durchzusetzen.

Der außenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Ulrich Lechte, forderte Albaneses Rücktritt und bemerkte, dass durch solche “Entgleisungen” ihre “legitime Kritik an den Zuständen im Gazastreifen nicht mehr gehört werden” könne.

SPD-Außenpolitiker Nils Schmid kritisierte ebenfalls Albaneses Vergleich als “völlig daneben” und befand, dass sie sich “für die Aufgabe als UN-Sonderberichterstatterin disqualifiziert” hat.

Stellungnahmen

Aus dem von Annalena Baerbock (Grüne) geführten Auswärtigen Amt hieß es, Holocaust-Vergleiche seien “völlig inakzeptabel”. Man verwies jedoch auf die “Unabhängigkeit der vom Hochkommissar für Menschenrechte ernannten” Experten.

Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, bezeichnete Albaneses Berufung als “untragbar”.

Albanese selbst teilte durch ihr Büro mit, es handle sich nicht um einen Vergleich zwischen Netanjahu und Hitler als Individuen, sondern um das Phänomen, dass “Personen, denen Gräueltaten und Völkermord vorgeworfen werden, zu verschiedenen Zeitpunkten in der Geschichte von jubelnden politischen Massen begrüßt werden”. Sie betonte, dass sie das “Unparteilichkeits-Mandat und das Menschenrechtssystem” nicht kompromittieren wolle.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion