Im anhaltenden Konflikt innerhalb der Union über eine mögliche schwarz-grüne Koalitionsbildung auf Bundesebene warnt die CDU-Bundestagsabgeordnete Serap Güler vor sogenannter “Ausschließeritis”. Sie nimmt dazu Stellung zur Kritik von CSU-Chef Markus Söder an NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und seinem schleswig-holsteinischen Kollegen Daniel Günther und setzt ihre Hoffnung in Robert Habeck, den Vorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen.
Serap Gülers Warnung vor “Ausschließeritis”
Im Rahmen der Debatten über potentielle Koalitionsoptionen für die Union auf Bundesebene äußerte die CDU-Bundestagsabgeordnete Serap Güler Bedenken gegenüber einer zu starken Festlegung auf die SPD als Koalitionspartner. Sie warnte vor einer Politik der “Ausschließeritis”. “Wenn man sich jede andere Koalitionsoption als die mit der SPD verschließt, kann man den Sozialdemokraten auch ein weißes Blatt Papier hinlegen und sie bitten, einfach ihre Forderungen aufzuschreiben”, die man dann erfüllen müsse, so Güler in einem Interview mit der “Kölnischen Rundschau”.
Reaktion auf Kritik von Markus Söder
Gülers Äußerungen kamen als Reaktion auf den CSU-Chef Markus Söder, der Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) und seinem schleswig-holsteinischen Pendant Daniel Günther (CDU) einen “schweren strategischen Fehler” vorgeworfen hat. Güler erteilte Söders Kritik eine Absage und sagte: “Söders These besteht den Praxistest nicht.”
Koalition mit den Grünen: Praxistest bestanden
Die CDU-Abgeordnete argumentiert mit der Praxiserfahrung aus NRW, Schleswig-Holstein und vor der dortigen Landtagswahl auch in Hessen. Dort habe sich gezeigt, dass die Zusammenarbeit mit den Grünen funktionieren könne. Sie gab jedoch zu bedenken, dass die Grünen ein schwieriger Koalitionspartner seien und es davon abhänge, ob es Robert Habeck, dem Grünen-Vorsitzenden, gelinge, die Partei in Richtung Pragmatismus zu führen.
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