Die CDU-Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann hat als einzige aus der Unionsfraktion gegen den umstrittenen Entschließungsantrag der Union zur Migration gestimmt. Acht weitere Unions-Abgeordnete gaben keine Stimme ab, wie aus offiziellen Daten des Deutschen Bundestags hervorgeht.
Hintergrund der Abstimmung
Die Erfurter CDU-Politikerin Antje Tillmann, die nach der auslaufenden Legislaturperiode nicht erneut kandidieren wird, hatte zuvor in einem Gastbeitrag für die „Thüringische Landeszeitung“ Bedenken gegen „pauschale Rückführungsforderungen“ geäußert. Über ihren syrischen Mündel, der als 15-Jähriger allein in Erfurt ankam und momentan eine Meisterausbildung zum Industriemechaniker absolviert, schrieb Tillmann: „Wir sollten daher vorsichtig sein mit pauschalen Rückführungsforderungen“ (TLZ).
Abstimmungsergebnis im Bundestag
Ein Unions-Antrag zum Thema Migration fand am Mittwoch im Bundestag eine knappe Mehrheit. Bei der namentlichen Abstimmung stimmten 348 Abgeordnete für den Antrag, während 345 dagegen votierten und zehn sich enthielten. Besonders umstritten war der frenetische Jubel aus den Reihen der AfD nach der Abstimmung. Bereits im Vorfeld hatten FDP und AfD ihre Unterstützung für den Antrag von CDU und CSU angekündigt.
Abweichendes Stimmverhalten
Das detaillierte Abstimmungsverhalten wurde im Anschluss auf der Internetseite des Bundestags veröffentlicht. Laut diesen Informationen unterstützten 187 Abgeordnete der Unionsfraktion, 80 FDP-Politiker und 75 Mitglieder der AfD den Antrag. Zwei Abgeordnete der FDP enthielten sich. Zudem stimmten acht weitere Unionsabgeordnete und ein AfD-Abgeordneter nicht ab.
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