CBD in Deutschland: Was ist erlaubt und was bleibt tabu?

Cannabidiol ist in Deutschland unter gewissen Rahmenbedingungen legal. Doch trotz der Entspannung einiger Vorschriften herrscht oft Unklarheit darüber, was erlaubt ist und was nicht. Dieser Artikel klärt auf.

CBD-Dunst ist bis zum Grenzwert erlaubt

Vapes haben sich als eine der beliebtesten Methoden etabliert, um CBD zu konsumieren. Ihre Beliebtheit liegt vor allem an der schnellen Wirkungsweise und der einfachen Verfügbarkeit. In Deutschland ist der Gebrauch von CBD-haltigen E-Liquids legal, solange der THC-Gehalt die gesetzliche Obergrenze von 0,2% nicht überschreitet. Diese Regelung erlaubt den Konsum von CBD über Vapes, ohne psychoaktive Effekte zu riskieren und bleibt damit im legalen Rahmen.

Rauchen noch immer rechtliche Grauzone

Das Rauchen von CBD in Form von herkömmlichen Joints, die mit CBD-reichen Cannabisblüten gerollt werden, bewegt sich in einer rechtlichen Grauzone. Zwar ist der Verkauf von CBD-Blüten unter bestimmten Bedingungen legal, doch das öffentliche Rauchen von Cannabis kann zu Missverständnissen und rechtlichen Auseinandersetzungen führen.

Insbesondere in sensiblen Bereichen wie Schulen, Spielplätzen und Einrichtungen für Kinder und Jugendliche ist der Konsum strikt untersagt. Diese Regelung erstreckt sich auch auf einen Umkreis von 100 Metern um diese Orte, um eine sichere und drogenfreie Zone für die jüngere Generation zu gewährleisten.

In städtischen Fußgängerzonen ist der Konsum von Cannabisprodukten, einschließlich CBD, zwischen 7 Uhr morgens und 20 Uhr abends ebenfalls verboten. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den öffentlichen Raum während der Hauptgeschäftszeiten frei von Drogenkonsum zu halten und damit das öffentliche Wohlbefinden und die Sicherheit zu erhöhen.

Anbau von CBD mit Einschränkungen gestattet

Erwachsene in Deutschland, die seit mindestens sechs Monaten einen festen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort im Land haben, dürfen nun bis zu drei Cannabispflanzen zum Eigenkonsum anbauen. Diese Neuregelung soll den illegalen Markt schwächen und den Konsumenten eine sichere Quelle für Cannabis bieten.

Beim Anbau zu Hause müssen jedoch strikte Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden. Die Pflanzen müssen in abschließbaren Räumen oder Schränken untergebracht werden, um den Zugang für Kinder und unbefugte Dritte zu verhindern. Diese Maßnahmen sollen sowohl die jüngeren Haushaltsmitglieder schützen als auch sicherstellen, dass die Pflanzen ausschließlich für den privaten Gebrauch bleiben.

Beschaffung von Samen und Stecklingen

Die Samen oder Stecklinge für den Eigenanbau können auf verschiedenen Wegen bezogen werden. Mitglieder und auch Nichtmitglieder von Cannabis-Social-Clubs dürfen legal Samen und Stecklinge erwerben. Darüber hinaus ist es auch möglich, Samen aus dem EU-Ausland über das Internet zu bestellen, solange diese nur für den Eigenbedarf verwendet werden.

Regelungen zur Einfuhr beachten

Trotz der Möglichkeit, Samen online zu bestellen, sollten Verbraucher sicherstellen, dass sie nur bei seriösen Quellen einkaufen und die rechtlichen Bestimmungen der Einfuhr beachten, um nicht gegen geltende Gesetze zu verstoßen.

Anbau im eigenen Garten

Der Anbau von Cannabis im eigenen Garten ist grundsätzlich erlaubt, muss aber so erfolgen, dass keine Geruchsbelästigung für die Nachbarschaft entsteht. Bei Beschwerden durch Nachbarn kann es notwendig sein, den Anbau einzustellen.

Kein Anbau in Kleingärten

In Kleingärten ist der Anbau von Cannabis meist nicht gestattet, da die typischen Gartenparzellen nicht ausreichend abgesichert sind, um den Zugang für Kinder zu verhindern und die Nähe zu anderen Parzellen oft zu Geruchsbelästigungen führt.

 


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Redaktion Hasepost
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