(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Die Linke gibt Listenplatz zwei an Carola Rackete ab.
Die Linke plant, ihren Listenplatz zwei für die Europawahl an die Aktivistin Carola Rackete abzugeben. Sie soll somit hinter Parteichef Martin Schirdewan antreten, der die Spitzenkandidatur übernimmt.
Richtungsstreit bei den Linken entschieden
Carola Rackete rechtfertigte ihre Kandidatur unter anderem mit Blick auf Sahra Wagenknecht, die der Klimabewegung kritisch gegenübersteht. Ihrer Meinung nach sei dieser Richtungsstreit bei den Linken bereits entschieden. Sie verglich die Situation mit einer Scheidung, bei der man zwar die “Scheidungspapiere” eingereicht habe, aber noch immer im selben Haus lebe. Für Rackete sei die entscheidende Frage, wie es mit der Linken nach Wagenknecht weitergehe. Die Tatsache, dass die Parteiführung sie gefragt habe, auf einem prominenten Platz für die Europawahl anzutreten, sei für sie ein klares Signal. Die Linke wolle sich erneuern und stärker für die sozialen Bewegungen öffnen.
Soziale Gerechtigkeit und Klimakrise
Carola Rackete betonte die Bedeutung der sozialen Gerechtigkeit für die Linke. Sie argumentierte, dass die Klimakrise nicht einfach vom Himmel gefallen sei, sondern das Ergebnis von ungleichen Machtverhältnissen. Es sei auch eine essenzielle soziale Frage, wer für klimagerechte Politik zahle.