Carola Rackete, die Spitzenkandidatin für die Linke bei der Europawahl 2024, hat in einem Podcast-Interview die fehlende Effektivität im Klimaschutz kritisiert. Dies sowie der Rechtsruck in Europa seien Gründe für ihren Übergang vom Aktivismus zur Politik.
Klimaschutz und Politisches Engagement
Carola Rackete, bekannt als Kapitänin und Seenotretterin, äußerte sich in dem Podcast „Die Boss – Macht ist weiblich“ des „Stern“ kritisch über den aktuellen Stand des Klimaschutzes. „Wir sind meilenweit von effektivem Klimaschutz entfernt“, sagte Rackete. Sie betonte, die Dringlichkeit der Klimakrise habe sie dazu bewegt, den Schritt von Aktivismus zur Politik zu machen.
Der Rechtsruck in Europa sei ein weiterer Grund, warum sie sich zur Kandidatur entschlossen habe: „In diesem Moment ist es wichtig, linke Institutionen zu schützen.“
Von Seenotrettung zur Politik
Rackete möchte jedoch nicht ausschließlich als Kapitänin und Seenotretterin in der Öffentlichkeit gesehen werden. Dieses Bild habe vornehmlich Matteo Salvini erzeugt: „Matteo Salvini hat diesen Personenkult um mich befeuert, beziehungsweise letztlich auch erst erschaffen. Ich finde Personenkult generell schwierig“, sagte sie.
Zu der Situation im Mittelmeer und den Debatten um Seenotrettung kommentierte Rackete: „Dass die Seenotrettung der Auslöser der Fluchtbewegung wäre, ist Quatsch“. Sie stellte einen Vergleich zur Bergrettung her: „Die Bergrettung ist ja auch nicht der Auslöser der Bergunfälle.“
Lobbyismus als Hindernis
Lobbyismus in den Parlamenten sei nach Racketes Ansicht ein großes Hindernis für das Allgemeinwohl. „Brüssel ist die zweitgrößte Lobbyhochburg der ganzen Welt“, stellte sie fest. „Schlimmer ist es nur in Washington.“ Diese Aussage unterstreicht ihre Motivation für politisches Engagement.
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