In Folge des Scheiterns der Ampel-Koalition hat die Präsidentin der Caritas, Eva-Maria Welskop-Deffaa, eine schnelle Lösung zur Fortführung des Deutschlandtickets gefordert. Sie betont die Bedeutung des Tickets für den Klimaschutz im Bereich Mobilität und kritisiert die aktuelle Unklarheit bezüglich seiner Finanzierung.
Bedrohte Zukunft des Deutschlandtickets
Caritas-Präsidentin Eva-Maria Welskop-Deffaa brachte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe ihre Besorgnis über die ungewisse Zukunft des Deutschlandtickets zum Ausdruck. Sie wies darauf hin, dass das Ticket ein “zentraler Baustein für die Weiterentwicklung und Akzeptanz von Klimaschutz in der Mobilität” sei. Aktuell würde jedoch “der Schwarze Peter der Finanzierung des Deutschlandsticket” zwischen Bund und Ländern hin und her gereicht, was sie als unzureichendes Vorgehen kritisiert.
Appell an die politischen Kräfte
Die Caritas-Chefin fordert alle demokratischen Fraktionen im Bundestag auf, gemeinsam mit den Ländern eine zügige und langfristige Lösung für die Finanzierung des Tickets zu finden. Dies ist besonders relevant, wenn man bedenkt, dass das Ticket im Juni von 13 Millionen Fahrgästen genutzt worden ist, was die Bedeutung und Tragweite des Projekts unterstreicht.
Klimaschutzaspekt des Deutschlandtickets
Gemäß einer Studie des Ariadne-Projekts am Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change Berlin hat das 49-Euro-Ticket die CO2-Emissionen im Verkehr um 4,7 Prozent reduziert. Dies entspricht einer Einsparung von 6,7 Millionen Tonnen CO2 im ersten Jahr der Ticket-Einführung. Die Autoren der Studie prognostizieren allerdings, dass der geplante Preisanstieg auf 58 Euro zu einer geringeren CO2-Reduktion von 3,6 Millionen Tonnen führen würde. Im Hinblick auf das Scheitern der Ampel-Koalition ist die künftige Finanzierung des Tickets jedoch momentan ungewiss.
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