Eva Maria Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, fordert die Bundesregierung dazu auf, zur Finanzierung der sozialen Pflegeversicherung die Wohlhabenden stärker in die Pflicht zu nehmen. Sie betont, dass die aufkommenden Pflegekosten der Babyboomer-Generation nicht lediglich als Last auf die jüngere Generation verlagert werden sollten.
Appell an die Bundesregierung
Eva Maria Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, hat die Bundesregierung zur Stärkeren Belastung der Wohlhabenden aufgerufen, um die Finanzierung der sozialen Pflegeversicherung sicherzustellen. Sie warnt vor der Herausforderung, die die zukünftigen Pflegekosten der Babyboomer-Generation darstellen. In einem Interview mit der Funke-Mediengruppe unterstrich sie, dass „die Zukunft der Pflege erheblichen demografischen und sozialen Sprengstoff“ birgt und die Bundesregierung diese Riesenaufgabe nicht einfach in die nächste Legislaturperiode schieben dürfe.
Fairer Risikoausgleich erforderlich
Welskop-Deffaa betont, dass ein fairer Risikoausgleich notwendig sei, um die jüngere Generation nicht alleine mit den aufsteigenden Pflegekosten der Babyboomer zu belasten. „Zu einem fairen Risikoausgleich gehört, die leistungsfähigen Senioren und Seniorinnen solidarisch zu beteiligen“, sagte sie. Sie bestand darauf, dass die Pflegeversicherung nicht in erster Linie darauf abzielen sollte, das Vermögen der Wohlhabenden zu schützen. „Es kann nicht sein, dass die Pflegeversicherung zuvörderst das Vermögen der Wohlhabenden schont.“
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