Am 1. April 2024 trat die Teil-Legalisierung von Cannabis in Kraft, eine gesellschaftlich kontrovers diskutierte Gesetzesänderung. Doch während sich die rechtlichen Rahmenbedingungen im Umgang mit Cannabis ändern, bleibt eine klare Botschaft unverändert: Der Konsum von Cannabis und das Fahren unter seinem Einfluss sind keine akzeptablen Kombinationen im Straßenverkehr. Die Polizei Niedersachsen warnt eindringlich vor den ernsthaften Konsequenzen, die diese riskante Handlung nach sich ziehen kann.
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind eindeutig: Cannabiskonsum beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit des Gehirns und kann zu Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und verlangsamten Reaktionen führen. Dies führt zu einer deutlichen Minderung der Fahrtüchtigkeit und stellt somit eine erhebliche Gefahr im Straßenverkehr dar.
Vielfältige Gefahren beim Fahren unter Einfluss von Cannabis
„Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Fahrzeugführerinnen und -führer verstehen, dass ihr ‚High‘ keinen Platz hinter dem Lenkrad hat“, betont ein Sprecher der Polizei Niedersachsen. „Der Konsum von Cannabis vor Fahrtantritt schließt eine sichere und verantwortungsbewusste Teilnahme am Straßenverkehr aus.“
Die Gefahren des Fahrens unter dem Einfluss von Cannabis sind vielfältig und betreffen nicht nur den Fahrer selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Selbst ein geringer Konsum kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigen und das Unfallrisiko erhöhen. Dieses Risiko ist nicht zu unterschätzen und kann schwerwiegende Folgen haben.
Polizei klärt auf – auch über die sozialen Medien
Neben den unmittelbaren Risiken drohen Fahrern, die unter dem Einfluss von Cannabis erwischt werden, empfindliche Strafen. Der Verlust des Führerscheins, hohe Bußgelder und sogar strafrechtliche Konsequenzen sind mögliche Folgen eines solchen Verstoßes gegen die Verkehrsregeln.
Besonders problematisch gestaltet sich die Einschätzung der Fahrtüchtigkeit nach dem Cannabiskonsum, da die Abbauprozesse des Wirkstoffs im Körper individuell variieren können. Regelmäßiger Konsum kann zu einer längeren Abbauzeit führen, was die Risiken weiter erhöht. Die Polizei Niedersachsen setzt daher auf Sensibilisierung und Aufklärung, auch über ihre Präsenz in den sozialen Medien. „Nur mit einem klaren Kopf kann man sicher ans Ziel gelangen“, betont der Sprecher. „Cannabis hat keinen Platz auf unseren Straßen.“