Am Sonntag (4. Juni) wurde im Osnabrücker Dom der langjährige Osnabrücker Diözesanbischof Franz-Josef Bode (Spitzname “Bibo”) mit einem Abschiedsgottesdienst verabschiedet.
Bode war bereits im März von seinem Amt zurückgetreten und hatte dies unter anderem mit Fehlern im Umgang mit Fällen sexualisierter Gewalt im Bistum Osnabrück begründet.
Bode bittet um Vergebung und spricht über sein Kirchenbild
In seinem Abschiedsgottesdienst bat Bode erneut um Vergebung für seine Fehler und betonte insbesondere seine einseitige Fokussierung auf die Täter statt auf die Betroffenen sexualisierter Gewalt. Er beschrieb sein Kirchenbild als offenes Koordinatensystem, das Raum für persönliche Beziehungen zu Christus schafft.
Bode bedankte sich bei den Begleitern im Bistum und gab den Wunsch bekannt, weiterhin mit ihnen verbunden zu bleiben und den weiteren Weg des Bistums durch Gebet und Unterstützung zu begleiten. Er wünschte dem Bistum Mut und Wachsamkeit, um den Zeichen der Zeit gerecht zu werden und Gott und den Menschen nahe zu bleiben.
Prominente Gäste würdigen Bodes Amtszeit
Der Abschiedsgottesdienst wurde von prominenten Gästen aus Kirche und Gesellschaft begleitet, darunter Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, Landrätin Anna Kebschull, Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, und der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff.
Seit Bodes Rücktritt wird das Bistum Osnabrück übergangsweise von Weihbischof Johannes Wübbe als Diözesanadministrator geleitet.