(Symbolbild) Bus
Die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) könnte zum Jahreswechsel ihre Bustarife in der Stadt anpassen. Die VOS stellte einen entsprechenden Antrag bei der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG).
Zuletzt erhöhten die Stadtwerke im Landkreis Osnabrück zum 1. Januar 2022 die Ticketpreise um 2,5 Prozent. Die Preise für alle Tickets im Stadtgebiet Osnabrück bleiben hingegen unverändert. Nun ist auch in der Hasestadt eine Tariferhöhung geplant, obwohl die VOS zuletzt die Metro-Linien samstags auf einen 15-Minuten-Takt verkürzten und in den Ferien planmäßig das Angebot eindampfen wird.
VOS rechnet mit Entscheidung im Dezember
„Wir können bestätigen, dass wir VOS-weit Tarifanpassungen zum 1. Januar 2023 beantragt haben“, stellt Stadtwerkesprecher Marco Hörmeyer klar. Denn bevor die Preise für ÖPNV-Tickets erhöht werden, bedarf es einer Genehmigung durch die LNVG. Auf diese warte man derweil in Osnabrück. Daher könne laut Hörmeyer auch noch keine Aussage über die konkreten Veränderungen gemacht werden. Im Zuge eines solchen Genehmigungsverfahrens komme es grundsätzlich immer zu Rückfragen seitens der LNVG. Diese könnten auch Auswirkungen auf die genehmigten Tarife haben. Mit einer finalen Rückmeldung seitens der Behörde rechne man im Laufe des Dezembers. „Die beantragten Anpassungen sind insbesondere vor dem Hintergrund der erheblichen Mehrkosten für Strom und Diesel unumgänglich“, erläutert Hörmeyer die geplante Tarifanhebung.
Abopreise über 49 Euro löst das kommende 49-Euro-Ticket ab
Doch eines ist klar: Sollte die LNVG die Erhöhungen bewilligen, wird sich diese nicht nur auf den Preis eines Einzelfahrtickets, das zuletzt um 10 Cent im Landkreis angehoben wurde (Kosten im Stadtgebiet derzeit 2,80 Euro), sondern auch auf Abopreise auswirken. Insbesondere das Azubi- & SchülerAbo sowie das 63plus-Abo für Senioren werden davon betroffen sein. Abopreise jenseits von 49 Euro werden im kommenden Jahr vermutlich nicht mehr gezahlt werden müssen, denn dann soll es das 49-Euro-Ticket geben. Was hier bisher jedoch noch fehlt: ein konkretes Startdatum.