Für kommenden Freitag (02.02.) hat die Gewerkschaft Verdi zu einem bundesweiten Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufgerufen. Laut Verdi-Angaben betrifft dieser mehr als 130 kommunale Unternehmen mit rund 90.000 Beschäftigten. Auch bei den Stadtwerken Osnabrück richtet man sich auf den Streik ein, infolgedessen es auf den MetroBus-Linien in Osnabrück zu Ausfällen kommen kann.
Streik-Auswirkungen noch nicht absehbar
„Derzeit können wir noch nicht sagen, wie viele unserer Fahrerinnen und Fahrer sich an dem Streik und der zentralen Kundgebung in Hannover beteiligen werden“, so Stadtwerke-Sprecher Marco Hörmeyer gegenüber unserer Redaktion. Demnach habe Verdi den Streik gestern (29.01.) angekündigt, worauf heute der offizielle Aufruf erfolgt sei. Bei den Stadtwerken bereite man sich zwar auf den Streiktag vor, könne aber noch keine Aussage dazu treffen, ob es einen Notfahrplan geben wird. Hörmeyer: „Sobald wird mehr wissen, kündigen wir das an. Zu Einschränkungen kann es lediglich im MetroBus-Netz kommen, da dieses von uns gefahren wird. Auf den anderen Linien wird es nicht zu Einschränkungen kommen, da diese von Auftragsunternehmern gefahren werden.“
Was die Gewerkschaft fordert
Im Zentrum des Tarifstreits steht die Forderung der Gewerkschaft nach einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Verdi fordert unter anderem die Senkung der Wochenarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich, die Verkürzung von Schichten sowie die Verringerung von unbezahlten Wegzeiten. Weitere Forderungen beinhalten eine Ausweitung der Ruhezeiten und mehr Urlaub. Weiter möchte die Gewerkschaft zusätzliche Tage zur Entlastung der Beschäftigten durchsetzen. Für Freitag (02.02.) hat Verdi deshalb zu einer Kundgebung in Hannover aufgerufen, die um 9:30 Uhr beginnen soll.