Nach der Blockadeaktion von protestierenden Landwirten gegen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) äußert dieser Kritik an der Eskalation der Stimmung im Land. Diese Probe auf die demokratischen Tugenden des Landes verlief zugunsten der „Helden“ der Demokratie.
Stimmung im Land
In Reaktion auf die Blockade seiner Fähre durch protestierende Bauern hat sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) kritisch geäußert. „Ich bedauere, dass keine Gesprächssituation mit den Landwirten zustande kommen konnte“, äußerte er. Was ihm Sorgen bereite, sei die zunehmende Aufheizung der Stimmung im Land: „Als Minister habe ich qua Amt Schutz der Polizei, viele, viele andere müssen Angriffe allein abwehren, können ihre Verunsicherung nicht teilen.“
„Helden“ der Demokratie
Er betonte jedoch, dass die „Helden“ der Demokratie jene seien, die diesen Druck standhalten. „Protestieren in Deutschland ist ein hohes Gut, Nötigung und Gewalt zerstören dieses Gut, in Worten wie Taten sollten wir dem entgegentreten“, so Habeck.
Dank an Mitreisende und Einsatzkräfte
Zugleich drückte Habeck seinen Dank gegenüber den mitreisenden Passagieren und der Fähr-Crew aus. „Sie sind unvermittelt in Mitleidenschaft geraten: Die Crew musste mit einem blockierten Hafen umgehen und die schwierige Lage managen; die mitreisenden Passagiere wollten nach Hause oder hatten andere Pläne am Festland, wollten eigentlich Bus und Zug erwischen, konnten aber zunächst nicht von Bord und mussten erst mal geduldig ausharren“, erklärte er. Sein Dank galt auch den Einsatzkräften der Polizei, die das Schiff gesichert haben.
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