(über dts) Bundeswehr unterstützt Waldbrandbekämpfung in Jüterbog
Zwei Hubschrauber der Bundeswehr haben am Samstag bei der Bekämpfung des Waldbrands bei Jüterbog geholfen, nachdem am Vortag eine Großschadenslage ausgerufen worden war. Der Waldbrand hat mittlerweile eine Fläche von rund 700 Hektar erreicht. Aufgrund der Munitionsbelastung des ehemaligen Truppenübungsplatzes ist die Brandbekämpfung für die Einsatzkräfte jedoch nur in den Randbereichen möglich. Die Bundeswehr darf aus verfassungsrechtlichen Gründen nur nach einem Amtshilfeersuchen der zivilen Behörden unterstützend tätig werden. Nachdem ein solches gestellt worden war, setzt sie nun zwei Hubschrauber des Typs NH90 ein.
Bundespolizei beteiligt sich an Löscharbeiten
Auch Hubschrauber der Bundespolizei haben sich in den vergangenen Tagen an den Löscharbeiten beteiligt. Laut eigenen Angaben wurden in den ersten vier Tagen im Juni rund 362.000 Liter Wasser eingesetzt. Derzeit besteht für besiedelte Gebiete keine Gefahr, jedoch kann die Rauchentwicklung sowie die Geruchsbelästigung unter Umständen auch in mehr als 30 Kilometern Entfernung “sehr deutlich wahrnehmbar” sein, wie die Landkreise Teltow-Flaeming und Potsdam-Mittelmark mitteilten.
Bundeswehr auch bei Moorgebiet-Brand in Göldenitz im Einsatz
Die Bundeswehr ist seit Donnerstag auch bei den Löscharbeiten in Göldenitz bei Rostock im Einsatz, wo ein Moorgebiet brennt. Zeitweise standen rund 80 Hektar Wald- und Moorfläche in Flammen, das Feuer sei aber mittlerweile unter Kontrolle, hieß es. Moorbrände gelten jedoch als tückisch, da Glutnester sich bis zu 30 Zentimeter unter der Erdoberfläche unbemerkt ausbreiten können.