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Bundeswehr-General mahnt zur Vorsicht: Ukrainische Gegenoffensive könnte schwieriger werden als erwartet

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Brigadegeneral Freuding dämpft Erwartungen an Gegenoffensive der Ukraine. 

Brigadegeneral Christian Freuding, Leiter des Planungsstabs im Bundesverteidigungsministerium, hat die Erwartungen an die laufende Gegenoffensive der ukrainischen Armee gedämpft. “Anspruch der Ukraine muss es natürlich sein, ihre territoriale Integrität wiederherzustellen und die von Russland besetzten Gebiete zurückzuerobern”, sagte er der “Welt am Sonntag”. “Ob das alles im Jahr 2023 passieren wird, sei dahingestellt.” Ein erklärtes Ziel der ukrainischen Regierung ist die Rückeroberung der Krim.

Operationeller Schwerpunkt der ukrainischen Streitkräfte in anderen Regionen

Freuding konstatierte zwar, dass die südlich gelegene Halbinsel Teil der Ukraine sei. “Gleichwohl erwarte ich den operationellen Schwerpunkt der ukrainischen Streitkräfte jetzt und in den kommenden Monaten in anderen Regionen”, so Freuding. Er verwies darauf, dass die Luftverteidigung die zentrale Schwachstelle der ukrainischen Offensive sei. “Was aber gebraucht würde bei der Offensive, wäre begleitende Flugabwehr – und die steht dann nicht im erforderlichen Umfang zur Verfügung. Aus diesem Dilemma kommt die Ukraine nicht heraus.” Dies liege auch daran, dass die russische Armee weiterhin Bevölkerungszentren angreife.

Russische Armee ist weiterhin ernst zu nehmen

Dadurch sei die Ukraine gezwungen, die aus dem Westen gelieferten Systeme zur Luftverteidigung und Flugabwehr um die Städte herum zu konzentrieren. Gleichzeitig warnte der General davor, die russische Armee abzuschreiben. “Wir Militärs unterschätzen die Leistungsfähigkeit der Russen nicht. Die russischen Streitkräfte sind weiterhin ernst zu nehmen. Sie haben großes Potenzial an Personal, an gepanzerten Fahrzeugen. Und sie haben auch noch funktionierende Luft- und Seestreitkräfte.” Eines dürfen man nicht vergessen: “Die Russen haben, wenn auch nur begrenzt, in den vergangenen 15 Monaten dazugelernt”, sagte Freuding. Zudem brauche “die Ukraine als Angreifer eine örtliche Überlegenheit von 3:1 oder sogar 5:1, um Erfolg zu haben”.

Unterstützung der Ukraine als Marathon, nicht als Sprint

Insgesamt warb Freuding dafür, die Ukraine weiterhin entschlossen zu unterstützen. Das sei kein Sprint, sondern ein Marathon. Nur so könne es gelingen, dass die “Zeit nicht zu Putins Verbündeter” werde, so der Brigadegeneral. Das Ziel sei klar: “Die russische Aggression darf keinen Erfolg haben, und die Ukraine muss als selbstständiger, unabhängiger, als freier Staat bestehen bleiben.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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