Bundesverkehrsminister Wissing gegen Tempolimit auf Autobahnen

Trotz der Bemühungen um den Klimaschutz und der Kritik an der Rolle des Verkehrs in diesem Kontext weist Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) die Forderung nach einem Tempolimit auf deutschen Autobahnen weiterhin zurück. Wissing argumentiert, dass solche Maßnahmen in Deutschland nicht akzeptiert werden und legt Wert auf alternative Ansätze zur Reduzierung der Emissionen im Verkehrssektor.

Verkehrsminister lehnt Tempolimit ab

Volker Wissing (FDP), Bundesverkehrsminister, bezeichnet das Thema Tempolimit als Dauerthema, das aber keine Lösung darstellt. “Nur Maßnahmen, die akzeptiert werden, können auch Erfolg haben”, betonte er gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Wissing geht davon aus, dass ein flächendeckendes Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen, 80 km/h auf Landstraßen und 30 km/h innerorts in Deutschland keine Akzeptanz finden würde. “Das wollen die Leute nicht”, argumentiert er.

Klimaziele im Verkehrssektor in Frage gestellt

Allerdings bleibt der Verkehrssektor das “Sorgenkind des Klimaschutzes”, wie Robert Habeck (Grüne), Bundeswirtschaftsminister, kürzlich erklärte. Er wies darauf hin, dass der Verkehrssektor das Klimaziel für 2023 verpasst habe, obwohl das für 2030 gesetzte Ziel angesichts der aktuellen Prognosen zu Treibhausgasen erreichbar sein sollte.

Forderung nach Sofortmaßnahmen

Auf Basis dieser Kritik forderte Greenpeace erneut Sofortmaßnahmen wie ein Tempolimit. Die Grünen in der Bundesregierung hatten in der Vergangenheit solchen Vorhaben bereits zugestimmt. Wissing hingegen äußerte Skepsis gegenüber einem generellen Tempolimit. Er befürchtet, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung dazu führen könnte, dass Fahrer wieder den kürzeren Weg durch Ortschaften wählen, was zu einer erhöhten Lärmbelastung für Anwohner führen würde.

Alternative Ansätze für klimafreundlicheren Verkehr

Stattdessen plädiert der Verkehrsminister für andere Strategien zur Förderung eines klimafreundlicheren Verkehrs. Besonders erwähnenswert ist hier der neue Biokraftstoff HVO 100, auf den Wissing als Möglichkeit zur Reduzierung von Emissionen im Verkehrssektor verweist.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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