Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) äußert sich zuversichtlich in Bezug auf das Fortbestehen des 49-Euro-Tickets, trotz anhaltender Schwierigkeiten. Er sieht in diesem Angebot viel ungenutztes Potenzial, insbesondere im ländlichen Raum, und betont die Notwendigkeit, das Angebot auszuweiten und zu digitalisieren.
Deutschlandticket: Potenzial und Herausforderungen
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) glaubt fest an die Zukunft des 49-Euro-Tickets. „Ich bin mir sehr sicher, dass das Deutschlandticket in fünf Jahren noch da ist“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). Er betont, dass bereits mehr als elf Millionen Menschen das Ticket genutzt haben und sieht in der Erweiterung des Angebots und der Digitalisierung wesentliche Faktoren für eine erfolgreiche Zukunft des Tickets.
Die Rolle der Bundesländer
Wissing sieht in der Verantwortung der Bundesländer einen weiteren Schlüssel zum Erfolg des Deutschlandtickets. „Um seine volle Kraft auszuschöpfen, müssen es die Länder natürlich weiterentwickeln.“ Sie sollten „daran arbeiten, dass der Preis so niedrig wie möglich bleibt“ und das Ticket „in der Einführungsphase kräftig bewerben“, sagte er.
Er äußerte seine Enttäuschung über die mangelnde Werbung der Länder für das Angebot und kritisierte regionale Konkurrenzprodukte. „Ich hätte mir gewünscht, dass die Länder mehr Werbung für das Ticket machen. Stattdessen schaffen einige sogar noch regionale Konkurrenzprodukte wie das 29-Euro-Ticket in Berlin“, sagte der Bundesverkehrsminister.
Finanzierung des Deutschlandtickets
Wissing wies ebenfalls die Forderungen nach einer höheren Beteiligung des Bundes zurück und unterstreicht, dass Bund und Länder sich über die Finanzierung einig seien. „Es gibt nur einzelne Verkehrsminister, die anderer Meinung sind als ihre Ministerpräsidenten, darunter die grünen Verkehrsminister in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg“, sagte er.
Für das Einführungsjahr 2023 gibt es eine Nachschusspflicht des Bundes, für 2024 wurde diese von der Ministerpräsidentenkonferenz mehrfach ausgeschlossen. „Bis spätestens 1. Mai 2024 haben die Länder den Auftrag, Vorschläge zu machen, wie sich der Ticketpreis unter den gesetzten finanziellen Rahmenbedingungen künftig gestaltet“, so der Bundesverkehrsminister.
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