Der SPD-Politiker Ralf Stegner zeigt sich in Bezug auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das ein Haushaltsloch von 60 Milliarden Euro verursacht hat, gelassen und fordert Rationalität. Stegner appelliert an die Demokratie, betont die Bedeutung des Budgetrechts und hält das Urteil nicht für eine Katastrophe.
Stegners Gelassenheit
Der SPD-Politiker Ralf Stegner hat trotz der jüngsten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, die zu einem Haushaltsloch in Höhe von 60 Milliarden Euro geführt hat, zur Gelassenheit aufgerufen. „Es ist weder ein Unglück noch eine Katastrophe, noch nicht mal ein Staats- oder ein Haushaltsnotstand“, sagte Stegner dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Er betonte, dass die technischen Aspekte des Haushalts, um die es bei diesem Urteil gehe, nur wenig mit der Realität der Bürger zu tun hätten.
Demokratie und Budgetrecht
In Bezug auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts betonte Stegner die Bedeutung der Demokratie. „Als Demokrat akzeptiert man das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, hält sich daran und zieht Konsequenzen“, sagte der SPD-Politiker. Er merkte an, dass das Budgetrecht eine grundlegende Aufgabe jedes demokratischen Parlaments sei und stellte die Frage, ob Gerichte anstelle des Parlaments entscheiden sollten.
Kritik an der politischen Erzählung
Stegner lehnte das von einigen vorgeschlagene Narrativ ab, laut dem die Ampelkoalition und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als „Rechtsbrecher“ dargestellt werden. „Aber das Narrativ von dem bösen Bundeskanzler und den Rechtsbrechern der Ampelkoalition ist irreführend, wenn man bedenkt, dass auch unionsgeführte Länder so gehandelt haben“, sagte Stegner. Er wies darauf hin, dass das Urteil eine juristische Niederlage, nicht mehr und nicht weniger gewesen sei.
Schuldenbremse und internationale Perspektive
Der SPD-Politiker forderte ein Ende der Schuldenbremse und wies darauf hin, dass Wirtschaftsnationen wie die USA oder China die deutsche Theoriedebatte belächeln würden. „Wir streiten über 60 Milliarden“, sagte Stegner. Zum Vergleich verwies er auf den Inflation Reduction Act der USA, der Investitionen in Höhe von 750 Milliarden Dollar vorsieht.
Stegner sprach über das zentrale Thema der Haushaltslücke und betonte, dass die Schließung des 60 Milliarden Euro großen Lochs nicht von heute auf morgen möglich sein werde. „Vielleicht sind es im nächsten Jahr nur wenig mehr als 15 Milliarden Euro“, mutmaßte er.
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