Der Bundesverband Taxi und Mietwagen äußert Skepsis über eine mögliche Zusammenarbeit mit dem Fahrdienstvermittler Uber. Trotz Ubers neuestem Schritt, seine App bundesweit für Taxiunternehmen zu öffnen, besteht Unstimmigkeit bezüglich Ubers Seriosität und fehlender landesweiter Präsenz.
Skepsis gegenüber Uber
Michael Oppermann, Geschäftsführer des Bundesverbands, äußerte gegenüber RTL/ntv seine Skepsis: „Die Zusammenarbeit hat mehrere Pferdefüße.“ und weiter, „Einer ist, Kooperation kommt natürlich nur unter seriösen Geschäftspartnern in Frage und da bestehen bei Uber doch erhebliche Zweifel.“
Vorbehalte aufgrund von Vorfällen in Berlin
Oppermann verwies auf Vorfälle in Berlin, wo rund ein Drittel der Uber-Partnerbetriebe vom Senat wegen illegaler Strukturen und organisierter Kriminalität stillgelegt worden seien. „Und da muss Uber erst mal seinen Laden aufräumen. Eine Kooperation kommt für das Taxigewerbe nicht in Frage, solange Uber weiter illegalen Mietwagen eine Plattform bietet.“
Uber öffnet App bundesweit, aber Ankündigungen reichen nicht aus
Uber hat seine App nun bundesweit für Taxiunternehmen geöffnet. Jedoch betonte Oppermann, dass reine Ankündigungen nicht ausreichten: „Uber hat sehr vollmundig gesagt: `Jetzt ist die App deutschlandweit verfügbar`, hat aber die Partner im ländlichen Raum noch gar nicht gewonnen. Das heißt, es ist mal wieder eine Ankündigung, wo die Taten noch folgen müssen.“
Fehlende flächendeckende Uber-Präsenz
Oppermann fügte hinzu: „Einzelne Unternehmen wird es sicher geben, die eine Kooperation eingehen, aber eine Flächendeckung, wie das Taxigewerbe es anbietet, davon ist Uber im Moment noch meilenweit entfernt.“ Der Bundesverband beobachte zwar mit Interesse, wie Uber versuche, das Taxi zu „umarmen“, aber: „Unser Herz ist noch nicht ganz warm geworden mit diesem Angebot.“
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