Das Bundesumweltministerium unter der Führung von Steffi Lemke (Grüne) prangert den chinesischen Online-Händler Temu an. Nach Prüfung durch den Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) stößt vor allem die Geschäftspraxis des sogenannten Greenwashings auf erhebliche Kritik.
Geschäftspraktiken von Temu in der Kritik
Das für Verbraucherschutz zuständige Bundesumweltministerium unter der Leitung von Ressortchefin Steffi Lemke (Grüne) hat harsche Kritik am chinesischen Online-Händler Temu geäußert. Nach Angaben einer Ministeriumssprecherin gegenüber dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe) seien Geschäftspraktiken wie die von Temu aus mehreren Gründen für Umwelt und Verbraucher „überaus problematisch“.
Greenwashing bei Temu
Der Vorwurf des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) lautet auf Greenwashing. Temu wirbt demnach damit, dass sich der CO2-Fußabdruck verringere, wenn Käufer ihre Waren nicht nach Hause liefern lassen, sondern diese an einer nahegelegenen Abholstelle abholen. Dennoch hätten die Produkte, die überwiegend aus China stammen, bereits lange Wegstrecken hinter sich bis zur Zustellung.
Auf diesen Vorwurf reagierte das Verbraucherministerium mit deutlichen Worten: „Wenn Kunden fälschlicherweise vorgetäuscht wird, dass sie mit dem Kauf eines Produktes etwas für die Umwelt tun, ist das abzulehnen“. Zudem stelle die regelmäßige Täuschung der Verbraucher durch grün gewaschene Produkte eine Verunsicherung dar.
Problem Online-Handel
Die Entwicklungen im globalen Online-Handel sieht das Ministerium generell „mit großer Sorge“, und bezieht sich dabei auf Presseberichte, nach denen täglich Hunderttausende im Online-Handel bestellte Pakete mit dem Flugzeug von China nach Deutschland transportiert würden, darunter auch Produkte, die gegen europäische Vorschriften verstießen. „Solche Geschäftspraktiken sind aus Umwelt- und Verbraucherschutzsicht abzulehnen“, so die Sprecherin des Ministeriums.
✨ durch KI bearbeitet, .