Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) bekräftigt ihre Bereitschaft, Deutschlands Interessen im Notfall auch mit Waffengewalt zu verteidigen. Sie schlägt die Bildung eines Bürgerrats vor, der sich unter anderem mit der Wiedereinführung der Wehrpflicht auseinandersetzen soll.
Wehrpflicht-Debatte neu entfacht
Bärbel Bas, Bundestagspräsidentin und Mitglied der SPD, gab an, dass sie Deutschland im Kriegsfall womöglich auch selbst mit einer Waffe verteidigen würde. „Kürzlich bin ich von Schülern gefragt worden, ob ich bereit wäre, selbst zu kämpfen – ich kann das nicht ausschließen“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie betont, dass eine pazifistische Einstellung aufgrund der deutschen Geschichte grundlegend wäre, jedoch „die Zeitenwende findet auch in meinem Kopf statt.“
Respekt für ukrainische Verteidiger
Die Bundestagspräsidentin drückte ihre hohe Achtung für die Ukrainer aus, die ihr Land verteidigen und bezeichnete ihre Verteidigungsbemühungen als „unseren höchsten Respekt“ verdienend.
Bürgerrat zur Frage der Wehrpflicht
Bas schlug außerdem die Gründung eines Bürgerrats vor. Dieser solle sich unter anderem mit der Wiedereinführung der Wehrpflicht beschäftigen. Sie stellte jedoch klar, dass die Diskussion nicht nur auf diese Frage beschränkt werden sollte. Stattdessen solle der Fokus auf gesellschaftliches Engagement im Allgemeinen liegen. „Was müsste der Staat tun, damit ich mich ehrenamtlich engagiere?“, so die Bundestagspräsidentin. In ihrer Vision sollte der Bürgerrat auch Meinungen jüngerer Menschen berücksichtigen.
Da die Wehrpflicht in Deutschland nur ausgesetzt wurde, könnte man „im schlimmsten Fall“ wieder darauf zurückgreifen. „Die alte Wehrpflicht möchte aber kaum jemand zurück“, sagte Bas. „Der Verteidigungsminister lässt jetzt verschiedene Modelle prüfen.“
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