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Bundestag ehrt Opfer des DDR-Aufstands

(mit Material von dts) Bundestag hält Gedenkstunde zum 70. Jahrestag des Volksaufstands in der DDR
Am Freitag hat der Bundestag eine Gedenkstunde anlässlich des 70. Jahrestages des Volksaufstands in der DDR abgehalten. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hielt eine Rede vor dem Parlament und erinnerte an die Männer und Frauen des 17. Juni, die ihren Kampf für die Freiheit mit dem Leben bezahlten. Steinmeier betonte, dass der Aufstand nicht nur gegen die Erhöhung von Arbeitsnormen, gegen niedrige Löhne, hohe Preise und leere Regale gerichtet war. Es war ein Aufstand gegen die Normierung einer ganzen Gesellschaft – gegen Planwirtschaft und Zwangskollektivierung; gegen staatliche Überwachung, Propaganda und Zensur; gegen die Unterdrückung von Christen, Oppositionellen und Unangepassten; gegen die Diktatur einer `Einheitspartei`, die für sich beanspruchte, `immer recht` zu haben.

Gedenken an die Opfer des Aufstands

In seiner Rede gedachte Steinmeier auch all jener, die damals verletzt, verhaftet, eingesperrt oder zur Zwangsarbeit verurteilt wurden. Der Aufstand des 17. Juni habe das SED-Regime unvorbereitet getroffen, denn zuvor seien allein in der ersten Hälfte des Jahres 1953 200.000 Menschen aus der DDR geflohen. Jedoch gewann das SED-Regime erst wieder die Oberhand, als sowjetische Panzer in die Städte rollten, Soldaten mit Maschinengewehren aufmarschierten und den Aufstand blutig niederschlugen. Mehr als 50 Menschen wurden damals erschossen, hingerichtet, erlagen ihren Verletzungen oder starben in Haft.

Vorkämpfer unserer heutigen Demokratie

Steinmeier betonte, dass all diese Menschen vor siebzig Jahren für ein Leben in Würde in einem geeinten Deutschland gekämpft haben. Sie waren Vorkämpfer unserer heutigen Demokratie und bis heute sind sie Vorbilder für den Kampf gegen Unrecht und Unterdrückung. Es ist wichtig, dass die Erinnerung an den 17. Juni 1953 aufrechterhalten wird, um die Bedeutung von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten zu betonen. Wir dürfen niemals vergessen, was die Menschen vor siebzig Jahren für unsere heutige Gesellschaft erreicht haben.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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